Ich stimme Christian Lindner nur ungern zu, aber in diesem Fall muss ich das wohl tun.
Im Übrigen ist auch eine einmalige Hochzeit oder ein einzelner Verbrenner, der vielleicht ein bisschen mehr Sprit braucht, nicht das größte Problem. Das Problem sind z.B. Leute, die so viel Geld anhäufen, dass sie aus Langeweile Twitter aufkaufen oder ins Weltall fliegen. Das Geld fehlt dann für soziale Projekte und für den Kampf gegen den Klimawandel.
Und genau diese Klientel (oder solche die gerne diese Klientel wären) vertritt die FDP mit ihrer Blockadehaltung. Deswegen ist sie nicht wählbar für vernünftige Menschen, nicht wegen einer Hochzeit oder einem Porsche.
Es sind ja jetzt schon alle verwundert, irritiert und verärgert, weil sich ein paar Menschen ab und zu an einer Straße festkleben und lokal den Verkehr leicht beeinträchtigen.
Als ob diese Menschen das tun, weil ihnen langweilig wäre. Selbst der leiseste Protest gegen irgendwas, was mit fossilen Energien zu tun hat, erzeugt eine ultra-heftige Abwehrreaktion bei vielen Leuten. Dabei ist das total irrational, denn CO2-neutrale Energie gibt es ja mehr als genug, wir müssten sie nur nutzen. Aber komischerweise tun dann die selben Leute, die sonst immer was von Technologieoffenheit schwafeln so, als ob das technisch (noch) nicht machbar wäre.
Marcel Fratzscher ist zusammen mit Ulrich Schneider eine der wenigen Stimmen der Vernunft im sonstigen neoliberalen Propaganda-Getöse. Alle anderen sprechen immer von Gewinnen und Profiten, als ob das das Alpha und Omega jeder Volkswortschaft sein muss. Nicht die beiden. Bin sehr froh darüber, dass die beiden in letzter Zeit öfter zu Wort kommen. Ob sich davon was ändert, bin ich allerdings skeptisch.
Woher das Geld kommen soll, wird immer nur bei Gesetzen gefragt, die den Armen helfen sollen. Wenn es um die Banken, das Militär oder die reiche Elite geht, dann sind Steuergelder immer in unbegrenzter Menge vorhanden.
Weil die FDP nicht ernsthaft an einer Lösung des Problems interessiert ist, sondern daran, die Profite der Konzerne vor dem Klimawandel zu schützen. der CO2 Ausstoß ist denen schnurzpiepegal.
Nach dem Besuch hat sich sein Friseur sicherlich die Sinnfrage gestellt.
Gibt keine rationalen Gründe dagegen (auf die man nicht bei der Entwicklung bereits achten/eingehen kann).
Naja, nach der kapitalistischen Ratio ist es sinnvoll, wenn ich Kunden nötigen möchte, sich das nächste Gerät aus meinem Haus mit proprietärer Software zu holen. Gut für den Verbraucher ist das natürlich nicht, aber aus Sicht der Unternehmen nicht irrational.
Sehe ich genauso. 150k€ brutto ist ein ziemlich dickes Einkommen, selbst in München. Klar hat man da noch kein Sommerhaus am Starnberger See, aber man ist auch nicht auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Wer soviel Geld verdient, für den sind ein paar Euro im Monat hin oder her kein entscheidendes Argument für oder gegen Kinder.
Meine Frau und ich verdienen beide am oberen Ende IGM Tarif und kommen zusammen auf gut 140k€ oder so. Reicht für ein Reihenhaus und jedes Jahr Urlaub, was soll ich da noch groß Geld vom Staat verlangen? Der hat mir mein Bafög bezahlt und subventioniert schon Kita und Kindergarten. Kindergeld und Freibeträge gibt's obendrauf. Irgendwann ist auach mal gut. Aber klar, dass CxU und FDP da wieder für ihr Kernklientel lobbyieren müssen und zusätzlich natürlich nach jedem Strohhalm greifen, nur um die Regierung kritisieren zu können. Denen kann die Ampel ja eh nichts rechtmachen. Und die Medien plappern das einfach nur nach, es ist zum Kotzen.
Ich verdiene gut auf 35h, und meine Rente wird vermutlich auch reichen (keine Ahnung wie es in 30 Jahren dann aussieht...)
Ich arbeite trotzdem keine Minute länger als absolut nötig. Warum auch? Es gab dafür noch nie einen guten Grund. Lebenszeit ist endlich, warum soll ich die eintauschen? Nichts kann sie adäquat ersetzen. Das merkt man immer dann, wenn jemand unheilbar krank wird. Da redet dann keiner mehr über Überstunden oder sowas.