Ein Junge aus Spandau war an Diphtherie erkrankt und über Monate stationär im Krankenhaus beatmet worden. Nun ist er gestorben. Der Zehnjährige war gegen die Krankheit offenbar nicht geimpft.
Eigentlich gehören seine Eltern wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Das wäre ganz einfach zu verhindern gewesen. Denn gegen Diphterie gibt es eine sehr gute Impfung.
Aus dem Artikel geht aber leider nicht hervor warum das Kind nicht geimpft war, es gibt nämlich durchaus relevante medizinische Gründe weshalb von einer Impfung abgesehen werden kann, zb allergische Reaktionen auf eine Impfung oder andere Autoimmunerkrankungen.
Sollten diese Gründe nicht vorliegen stimme ich dir natürlich grundsätzlich zu, leider haben wir diese Information nicht, weswegen ich nicht zu vorschnell urteilen würde.
Ist Diphterie nicht eine Pflichtimpfung? Ich meine bei meiner Tochter war einzig Menigokokken eine Wahlimpfung (bzw. drei). Eine fehlende Pflichtimpfung fällt spätestens bei den U-Untersuchungen auf und wird dann auch beim Jugendamt gemeldet das dann irgendwann auch tätig wird. Ich weiß nicht wie gut man dass dann einfach aussitzen kann, google sagt aber dass sowas bis zum Teilentzug des Sorgerechts und Zwangsimpfung geht. Auch wenn das lange dauert sollte das bis zum 10. Geburtstag machbar sein. Nach meinen Erfahrungen würde ich eher schätzen wenn man eine Pflichtimpfung bis zum 10. Lebensjahr nicht gemacht hat dann gibt es wohl einen medizinischen Grund.