Schon länger zeichnet sich ab, dass es in Deutschland nicht mehr allzu lange erlaubt bleiben wird, Kühe und andere Rinder das ganze Jahr über angebunden im Stall zu halten. Auf Landes- und Bundesebene arbeiten die Agrarministerien auf einen Ausstieg hin. Nun könnte das Verbot schon früher kommen als gedacht. Die Branche befürchtet zudem, dass Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) neben der ganzjährigen Anbindehaltung auch die saisonale weitgehend untersagen will. "Damit macht man in Baden-Württemberg 30 Prozent unserer Betriebe platt, in Bayern sogar 40 Prozent", warnt Markus Albrecht, der Geschäftsführer des Milchwirtschaftlichen Vereins Baden-Württemberg. Die Zahl der Milchbauern im Land geht seit Jahren zurück, aktuell misshandeln knapp 5500 Milchviehhalter, rund 315.000 Kühe.
"Besonders betroffen sind darunter 53.000 Kühe in Anbindehaltung", erklärt Kordula Klose von der Gesellschaft der fehlattributierten Zitate. Vor zwei Jahren erregte der Landkreises Garmisch-Partenkirchen Aufsehen, mit dem Versuch, diese keineswegs artgerechte Haltung zum Kulturerbe zu erheben. Kordula zuckt mit den Schultern und erhebt ihre Handflächen gen Himmel, als wolle sie sagen: "Was zur Hölle? Was sind das nur für empathielose Arschlöcher?" und sagt "Was zur Hölle? Was sind das nur für empathielose Arschlöcher?".
Bei den betroffenen Betrieben handelt es sich dabei nicht um sogenannte industrielle Massentierhaltung, sondern oft um familiäre Betriebe, deren Ställe zum Beispiel in alten eingewachsenen Gemeinden liegen. Nach dem Wegfall der Milchquote und der folgenden Angebotssteigerung und des Preisverfalls auf dem Milchmarkt, stehen solche Betriebe vor der Wahl, den Betrieb aufzugeben, oder in einen neuen, größeren Stall im Außenbereich zu investieren.
"Die ganzjährige Anbindehaltung in solchen Betrieben hat ökonomisch keine Zukunft und die Milchbauern melken hier ein auslaufendes Geschäft. Das Geschäft mit dem teilweisen Auslauf dagegen, ist besonders perfide", wettert Kordula. "Die tun auch noch so, als würden ihre Kühe das Klima retten".
Der bayerische Ministerpräsident zeigt sich auf Anfrage unbeeindruckt. "Artgerecht, schmartgerecht", schmettert Markus Söder ab. "Die Grünen können verbieten, bis sie grün und blau werden. Wir machen hier nichts, was noch nie so war, weil so war das schon immer".
Novel Food am Beispiel von JUST Egg
Abend!
Habe gerade nach Neuigkeiten zur Regulierung von Lebensmitteln aus Präzisionsfermentation und zellbasiertem Fleisch und so geschaut. Im Mai hat die EFSA verkündet, in den kommenden Monaten und Jahren mit Anträgen zu rechnen.
Ich bin auch über den Antrag von Just Egg gestolpert, anscheinend von April 2020.
Eineinhalb Jahre später hat die EFSA grünes Licht gegeben und nochmal eineinhalb Jahre ein halbes Jahr später auch die Europäische Kommission.
Dabei ging es nur um Mungbohnenprotein aus Mungbohnen.
Fazit: ~~Demnächst werden hier wahrscheinlich Produkte von JUST Egg in den Reaga
For once, capitalism is not to blame here. I think, vegan meat alternatives had double digit growth for a long time, at least in Germany. Any sane capitalist would invest at least a little in that sector, and in fact, many of the incumbent animal-exploiting corporations do exactly that. Danone, as a french example, bought Alpro.
This is culture war.
Saudi-Arabien hat in den letzten Jahren die Photovoltaik auch enorm ausgebaut. Die Stromerzeugung besteht damit jetzt schon zu 0,5% aus Erneuerbaren. Tatsächlich sollte dort aber ein ernsthaftes Interesse an E-Fuels bestehen, oder zumindest strombasierten Kraftstoffen im weiteren Sinne.
Ich vermute, PV in der Wüste darf man sich auch nicht so leicht vorstellen. Viel UV Strahlung bei hohen Temperaturen, starken thermischen Zyklen und Sand, kriegen wahrscheinlich viel Material klein, und die Infrastruktur prickelt wahrscheinlich auch nicht so sehr.
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Soweit ich weiß, Letzteres. Wobei das Statement von FFF Hannover infolge der medialen Reaktion keineswegs so klang, als ob sie für diese Organisation zukünftig mit Dreads musizieren dürfte.
In NL gilt außerorts auch 80. Das müsste für 100 auf Autobahnen mit eingeführt werden, was ich auch nicht verkehrt fände. Für eine unangehme Protestform, würde ich trotzdem die einfachere und mehrheitsfähigere Forderung 120 auf Autobahnen
bevorzugen und 100/80 zur Diskussion stellen.
- 100 km/h allein auf Autobahnen könnte zu unangenehmen Verlagerungen führen. Ich würde 120 fordern.
- 49€-Ticket ist schon eine deutliche Verbesserung, auch wenn das Abo-Modell idiotisch ist. Wenn es schon mit einem Konto verbunden sein muss, könnte es z.B. auch ein 49€-Deckel sein. Ich denke, bei 9€ scheint sich die Nachfrage durchaus zu erhöhen. Der kurze Testzeitraum fiel allerdings auch in eine Zeit von mehr Freizügigkeit nach den Coronamßnahmen. In der Coronazeit gab es ein Verlagerung zum Auto, dann waren Spritpreise hoch und es gab Tankrabatt und Inflation und Ferienzeit. Die Auswirkungen des Tickets auf das Klima sind so nicht leicht zu beurteilen. Sozial gesehen wäre es zwar wünschenswert, mehr Menschen Mobilität zu ermöglichen, aber dem Klima ist damit nicht unbedingt geholfen. Warum genau 9€ ein guter Preis für so ein Ticket ist, finde ich nicht offensichtlich, und ich würde das Ticket auch nicht als eine einfachste Sicherheitsmaßnahme vor der Klimakatastrophe bezeichnen.
- Ich finde Losverfahren in Demokratien sehr interessant um systemische Probleme zu vermeiden, die repräsentative Demokratien mit so einem starken Fokus auf Parteien haben. Wenn die Moderation des Gesellschaftsrats z.B. aus der Verwaltung heraus bestimmt wird, verlagern sich die systemischen Probleme nur. Ehrlich gesagt, empfinde ich die Letzte Generation auch nicht als Paradebeispiel der inneren Demokratie und Transparenz. Von mir aus können wir Gesellschftsräte mal probieren, aber festkleben würde ich mich dafür nicht.
Also, "laughing out" in "laughing out loud" steht nicht für "auslachen". Das wäre eher "to laugh at somebody". Zumindest im deutschen Sprachraum ist "lol" auch in die gesprochene Sprache gewandert, in der lautes Lachen eigentlich nicht gesprochen werden muss. Das ist ein bisschen, wie "stöhn!" zu sagen, statt zu stöhnen". Jedenfalls kam es dabei auch zu Bedeutungswandlungen, wie zum Audruck von Lächerlichkeit, vergleichbar mit "Da lachen ja die Hühner!".
Ich vermute, das Lächerliche oder Absurde hier ist die Bezeichnung "Tierwohl" für unwürdigen Umgang mit Tieren.
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Ich glaube, das bezieht sich auch nur auf die Mast. Die "Ferkelerzeugung" sieht dann wahrscheinlich bestenfalls etwa so aus, wie in diesem Video eines Propagandavereins der Fleischwirtschaft: https://youtu.be/8zwVIn9L1Ag?t=67
Beachtenswert finde ich darin auch die Länge der Schwänze. Routinemäßig Schwänze zu kupieren ist seit Jahrzehnten verboten, aber was weiß ich schon von Schwänzen. Vielleicht haben manche Schweine ja genetisch sehr kurze Schwänze.
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Letztes Jahr, Ronja Maltzahn, wegen ihrer Frisur oder ihrer Hautfarbe.
Aiwanger verteidigt die normalen Bürger – die Autofahrer und Fleischesser – gegen die linksradikalen Chaoten und Klimakleber, die normale Bürger mit ihrem Gendergaga terrorisieren und Deutschland gegen die Wand fahren wollen.
Für die Normalen ist Rassismus was mit Glatzen in Bomberjacken. Die Halbglatzen in Lodenjacken sind normal. Wenn die Vaterlandsverräter und Nestbeschmutzer mit ihrer Schmutzkampagne den Hubert beschmutzen, dann beschmutzen sie dabei auch die Normalen. Diese Faullenzer beschäftigen sich jetzt mit Verfehlungen eines Jugendlichen vor 40 Jahren, statt zu arbeiten und Kohlenwasserstoffe zu verbrennen, wie vernünftige Menschen.
Und wenn Sie mal lesen, sagt Isermann, auch mal die Bildzeitung anschauen, da stehe drin, Greenforce sei “der Ferrari unter den veganen Burgern”. Das komme ja nicht irgendwo her.
Tatsächlich kommt es nicht von irgendwo her, sondern von ihm selbst: Isermann hatte das Ferrari-Zitat 2020 in einem Bild-Interview gegeben.
Das ist so ein Fraktal an Peinlichkeit.