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Fehlendes Personal in Kitas: Sind Quereinsteiger eine Lösung?

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  • Solange man nichts an den beruflichen Aussichten als Erzieher/in ändert: Nein.

    Ich habe selbst zwei kleine Praktika während meiner Schulzeit im örtlichen Kindergarten gemacht und empfand es eigentlich als schön, mit den Kindern zu arbeiten. Heute bin ich Softwareentwickler. Warum? Weniger Stress und Verantwortung bei höherem Gehalt und bequemerem Arbeitsplatz. Klar kann man als Erzieher nicht den ganzen Tag im Polstersessel vor dem Schreibtisch sitzen, das geht einfach nicht, aber dann könnte man es z. B. monetär entschädigen, um den Beruf attraktiver zu machen. Das passiert eben nicht.

  • Das sehen Arbeitnehmervertreter wie die Gewerkschaft ver.di und die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber ähnlich. Bereits 2021 haben beide Seiten in seltener Einmütigkeit neue bundeseinheitliche Regeln für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern gefordert. Diese sollte effizienter, praxisnäher und so konkurrenzfähiger werden, etwa dadurch, dass sie für die Auszubildenden kostenlos ist und diese eine angemessene Vergütung erhalten, was längst noch nicht die Regel ist. Ziel sei es, mehr pädagogisches Personal in die Kitas zu bringen - eine Mammutaufgabe.

    Was für eine großartige Idee, Leute nicht für ihre Ausbildung bezahlen lassen und sie dann noch zwingen eine lange Zeit umsonst zu arbeiten. Dass da keiner früher drauf gekommen ist.

    Wenn man jetzt noch drauf kommen würde, was "angemessene Vergütung" ist und dass Menschen auch Aufstiegschancen wollen und dass man die Jugendämter statt von aussen von unten besetzen könnte, mit Leuten die tatsächlich mal Kinder gesehen haben statt nur Excel Tabellen über Kinder, dann könnte das etwas werden.

    Ich glaub's wenn ich es sehe.

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