Aber Drogen sind doch illegal, weil sie verboten sind!
Solange die Union in diesem Land irgendwas zu melden hat, wird leider konsequent nur eine Droge verherrlicht und der Rest verteufelt.
Soweit ich weiss ist es nahezu unmöglich an einer THC Überdosis zu sterben und das finde ich schon eine relevante Abgrenzung (inb4 Alkoholvergiftung etc... Heutzutage würde man Alkohol nie im Leben zulassen wenn es neu wäre)
"Nahezu unmöglich" hier auch deshalb nur eingefügt weil es IMMER einen Oberkönig geben wird der es doch schafft...
Genau. Und weil sie gefährlich sind, sollten sie nicht verboten sein. Alternative zum legalen Handel im Sinne des Konsument:innenschutzes wäre kostenloses Drugchecking.
Ich bin nicht der Meinung das so Sachen wie Crystal Meth und andere hoch süchtig machende Drogen legal erwerbbar sein sollten.
Denn wenn das erlaubt ist, wird es nicht wenige Pharmakonzerne geben welche verdammt viel Geld investieren werden um noch viel schlimmeren Scheiss zu entwickeln. Und das wird ganz bestimmt einen negativen Einfluss auf die Gesamtgesellschaft haben.
Ich bin absolut für Entkriminalisierung und eine progressive Drogenpolitik mit Schwerpunkt auf Rehabilitation. Auch die Legalisierung von schwachen Drogen kann man durchaus in Betracht ziehen. Aber das heisst ganz bestimmt nicht, dass man einfach alle Drogen, egal wie schädlich für den Mensch und sein Umfeld, legal erwerbbar sein sollten. Die persönliche Freiheit bei der Wahl von so Drogenkonsum hört da auf wo das Umfeld massive negative Auswirkungen spürt.
Quasi alle negativen Folgen des Drogenkonsums, die zur Rechtfertigung der Drogenprohibition herangezogen werden, sind Folgen der Drogenprohibition, nicht des Drogenkonsums an sich.
CDU-Parteichef Friedrich Merz kritisierte im ZDF-Sommerinterview: „Wir müssen raus aus diesen ständigen Verboten.“ Özdemir denke in seinem Ministerium „nur noch über Werbeverbote und Essverbote“ nach.
Handel, Konsum, und Besitz sollten rechtmäßig sein. Dies sollte aber schrittweise passieren. Drogen sollten genauso wie Arzneimittel (auch Drogen genannt) behandelt werden.
Heroin, Koks, Cannabis, Meth, und andere sollten auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen untersucht werden um die minimal und maximale Dosis in den meistmöglichen Umständen zu finden. Sollten die suchgrenzige und tödliche Dosis eine bestimmte Grenze unterschreiten PPM (parts per million) / TPM (Teilchen Pro Million), müssten die Drogen nur in bestimmten Läden erhältlich sein. Vorstellbar wären Apotheken.
Ich würde gerne die mir empfohlene Dosis Koks kennen. Ein Besuch beim Apotheker würde z.B so ausgehen:
Guten Tag, gerne würde ich Koks konsumieren.
Guten Tag, für Koks müssen wir auf ihre gesundheitlichen Daten zugreifen, damit wir ihre persönlich Dosis berechnen können.
Bitte halten sie ihr Telefon hierüber
*Öffne meine Bundesgesundheits App, aktiviere NFC, und halte mein Handy über die Theke*
Unser System hat ihre persönliche Dosis berechnet. Bitte kommen sie mit um eine genaue Erläuterung der sicheren Zunahmebedingungen, Nebenwirkungen und andere Informationen zu hören. Danach können sie sich entscheiden ob sie das Produkt noch wollen.
Ich würde mich viel viel viel sicherer fühlen wenn ich so meine Drogen konsumieren könnte. Das war jetzt nur ein Beispiel einer suchthaften und harten Droge, aber andere könnten genauso erhältlich gemacht werden wie Alk.
Die Idee finde ich tatsächlich nicht schlecht. Ich bin selber nicht direkt ein Freund von der Legalisierung aller Drogen aber das wäre ein Kompromiss mit dem ich leben könnte.
Ich würde noch einen kleinen Tauglichkeitstest dran hängen. Einfach damit sicher gestellt ist, dass die Person weiß wie die Droge wirkt, wie man sie sicher konsumiert und was juristische Konsequenzen sein können. Ja, auch für Kippen und Alkohol.
Vonwegen Steuereinnahmen! Man sieht doch am aktuellen Gesetzesentwurf dass Steuereinnahmen total egal sind und die Bundesregierung lieber anderswo die Leute abzieht anstatt dort wo praktisch alle Experten gesagt haben 'macht fett steuern drauf'.
Ich würde ja Bösartigkeit unterstellen, aber das soll man ja nicht wenn Inkompetenz die Erklärung sein kann. Anders kann ich mir den Gesetzesentwurf nicht erklären!
Legalisierung von Cannabis ist nicht einfach so mit EU-Recht vereinbar. Also vorallem mit Vertrieb, Steuern, Gewinn etc. Das ist der Grund warum das bei uns in so einer "non-profit"-Version kommt. EU sagt halt Cannabis ist verboten, und damit darfst du auch nicht Steuern erheben, Verkauf legalisieren, etc.
Die repressive Drogenpolitik der vergangenen Jahrzehnte habe aus Sicht des Buschmanns "den Konsum nicht eingedämmt, sie hat unzählige Menschen in die Kriminalität gedrängt und einen blühenden Schwarzmarkt geschaffen".
Die ARD wieder sehr politisch oder wie darf ich "aus Sicht des Buschmanns" interpretieren?
Ich mein ich mag den Buschmann auch nicht aber puh.
Schadenspotential von 0 bis hoch zu 80!!!!
Die Achse ist erstmal extrem nichtssagend. Gibt es dazu eine Quelle die Erläuterungen beinhaltet, was alles zu schäden zählt, und worauf die Daten beruhen?
Da die Quelle eine einzelne Person ist, zweifele ich hier.
Wo haben benzos, Ketamin und buprenorphin denn Fremdschädigungspotentiale? Wenn du jetzt nicht gerade einen Unfall baust während du unter dem Einfluss besagter Wirkstoffe stehst. Je nach Dosierung liegst du da nur rum und machst gar nichts mehr.
Was zum fick ist das fuer eine Statistik? Wer ist david nutt und was hat eine 13 jahre alte statistik ohne irgendwelche anhaltspunkte hier zu suchen? Wahrlich Denkstuhl
Das halte ich für, gelinde gesagt, Quatsch.
Als ob die armen Seelen, welche sich aufgrund ihrer Sucht kaum finanziell am leben halten können, in den Laden gehen und den regulären Preis bezahlen wenn "Chrissy an der Ecke" das unsaubere Zeug zum halben Preis verkauft.
Und Jugendschutz? Jeder, der sein erstes Bier tatsächlich erst mit 16 hatte, stehe bitte mal kurz auf...
Dachte ich mir.
Edit: An die Runterwähler: glaubt ihr im Ernst dass der Hardcore-Konsument in den Laden marschiert und der Schwarzmarkt dann ausstirbt?
Das ist ja auch immer billiger und besser, weil es nicht mit hohem Aufwand und Risiko geschmuggelt werden muss, grossindustriell hergestellt werden kann und marktwirtschaftlichen Mechanismen unterliegt, die bestrafen, wenn Qualität/Preis schlechter ist als bei der Konkurrenz. Und lebensmittelrechtliche Auflagen natürlich.
Oh, und Mafia-Kleinkriege müssen vom Gewinn natürlich auch nicht mitfinanziert werden.
EDIT: Finde aber manche Medikamente sollten schon verschreibungspflichtig und nur mit ärztl. Begleitung erhältlich sein.
Vielleicht habe ich mein Argument falsch ausgedrückt.
OP suggeriert dass die aktuell illegalen Drogen "sauberer" wären, da es regulierte Verkaufsstellen gäbe.
Soweit mir bekannt, kauft man Alkohol und Kippen eher im Laden, wodurch diese Probleme dort nicht so präsent sind.
Naja, da kommen wir wieder zur Sauberkeit des Stoffes. Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass der günstigere Preis auf dem Schwarzmarkt durch starke Qualitätseinbußen erreicht wird.
Und zum Bier: ich bin recht ländlich aufgewachsen, da wurde das erste Bier meist mit 12-13 getrunken. Gras dann mit 15-16.
Ist allerdings auch schon ein paar Jahre her.
Quasi jedes Argument, das für die Cannabislegalisierung spricht, trifft auch auf andere Drogen zu.
Hard disagree. Leute wie Cheech & Chong, Snoop Dogg oder Willie Nelson kiffen ihr ganzen Leben lang und sind weiterhin gesund und haben funktionierende Karrieren.
Nenne mir einen einzigen Prominenten, welcher jahrelang irgendeine andere Droge konsumiert hat, sei es Alkohol, Amphetamine, Kokain oder sonstwas, und kein menschliches, körperliches Wrack mit zerstörter Karriere ist.
Nur, weil ein paar Menschen ziemlich häufig kiffen, heißt es nicht, dass das andere auch können. Ich kenne Menschen, die durch Cannabis auch ihr Leben nicht mehr auch die Reihe bekommen haben und auch eine Psychose bekamen.
Wer sagt denn, dass man andere Drogen so konsumieren muss wie manche Cannabis konsumieren? Zu einem vernünftigen Konsummuster gehört bei anderen Substanzen eben Mäßigung (EDIT: Bei Cannabis eigentlich auch).
Man kann Opiate nicht Verantwortungsbewusst und ohne Aufsicht konsumieren. Das Problem bei Drogen die körperlich abhängig machen ist ja gerade, dass du dich eben nicht mäßigen kannst.
Quasi jedes. Nicht jedes. Aber: Wenn die Kompatiblität von starkem Konsum der jeweiligen Droge mit dem Arbeits- und Privatleben die Linie ist, müssten wir nach dieser Logik ja, wie du selbst bereits implizierst, Alkohol verbieten.
EDIT:
Warum müssen es Promis sein? Ich kenne überraschend viele die in ihren jungen Jahren ziemliche 'Draufgänger' waren und halt irgendwann aufgehört haben. Denen gehts Bombe. Und wenn du dir einmal im Jahr Heroin rauchst und es dabei bleibt, sehe ich auch nicht, wo das dein Leben zerstört.
müssten wir nach dieser Logik ja, wie du selbst bereits implizierst, Alkohol verbieten.
Ich würde unironisch gerne den Zugang zu Alkohol und Nikotin erschweren. Ein Verbot ist (momentan) nicht realistisch, aber diese Drogen machen den Körper halt schon echt kaputt und sollten schwerer zu bekommen und in unserer Gesellschaft seltener sein.
Weil du und ich sie entweder kennen oder über sie lesen und lernen können. Ich kenne deine Draufgänger Freunde nicht und kann auch nicht einfach nachlesen, ob das stimmt was du sagst.
Echt? Wieso das? Ich kenne die Ansicht, aber warum soll das Vorteile haben? Wirklich ernstgemeinte Frage, vielleicht verstehe ich die Motivation einfach nicht.