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  • Das beste Werbegeschenk war eine Ausgabe der FAZ. Nicht weil ich die FAZ besonders mag, sondern wegen der Erinnerung die ich damit verbinde.

    Zwischen dem Eingang meiner Uni und dem U-Bahnhof liegen etwa 8 Minuten Fußweg, 5 wenn man sich beeilt. Auf dieser Strecke gibt es fast täglich moderne Wegelagerer. Fundraiser für WWF, Kinderschutzbund und co. Zeitungsabos, Zeugen Jehovas, Marxistische Lesezirkel und auch Strukturvertrieb für ERGO ist mir da schon begegnet.

    Es ist 10:15. ZĂĽgigen Schrittes laufe ich vom Bahnhof zur Uni, damit ich nur 5 Minuten am Anfang verpasse. Durch meine langen Beine und federnden Schritte ĂĽberhole ich weniger motivierte Komillitonen mit Leichtigkeit. Wie immer in solchen Situationen blicke ich stur nach vorn, und mein Gesichtsausdruck ist konzentriert. Bettler am Bahnhof wissen diesen Ausdruck zu deuten: "Da ist nichts zu holen."

    Plötzlich hält mir ein ausgestreckter Arm eine dicke Zeitung direkt in meine Laufbahn. "Gratis FAZ!" wird sie mir vom motivierten aber anscheinend unerfahrenen, oder einfach verzweifelten Zeitungsaboaufschwatzer angepriesen. Ich greife die Zeitung ohne meinen Schritt zu verlangsamen und drehe mich im Laufen um, um "Danke" zu sagen. Kurz erhasche ich einen Blick auf das verdatterte Gesicht des Zeitungsaboaufschwatzers.

    Er findet seine Worte wieder, als ich bereits einige Meter weiter bin. Irgendwas, ob ich ihm nicht kurz zuhören wolle. Doch ich bin bereits wieder in meinem Tunnelblick. Der Hörsaal ist noch nicht erreicht und die Vorlesung ist zu kompliziert, um Teile davon zu verpassen.

    Nach der Vorlesung lasse ich mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen und muss schmunzeln. Nicht nur sind mir die FAZ Aufschwatzer schon seit einiger Zeit ziemlich auf den Nerv gegangen, vielleicht hat zumindest dieser eine etwas daraus gelernt. Ich habe mir sogar die Mühe gemacht einige Artikel zu lesen. Doch die Artikel sind mir zu deutlich Meinungsgetrieben, und die Qualität der Recherche ist auch nicht besser, als in anderen Zeitungen. Oder falls sie es ist, Filtern die Autoren davon wieder zu viel raus. Naja, als Unterlage zum Streichen taugt jede Zeitung.

  • Ein Intel NUC mit 16 Gb Ram. Hat mich erfolgreich abgeworben.

  • Das war einmal eine groĂźe MagLite Taschenlampe (bevor es die in LED-AusfĂĽhrung gab) in mittelblau metallic. Super zum Leuchten und falls jemand auf dumme Gedanken käme, hätte man eine Möglichkeit sich damit zu wehren. In der Größe haben die damals richtig Geld gekostet.

    Das andere war ein Edelstahl-Set in einer Tragetasche: Zwei Iso-Becher mit Trinkdeckel, eine kleine Thermoskanne und ein Kanister fĂĽr Suppe/Eintopf. Echt praktisch und (fast) unkaputtbar.

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