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Mobilitätswende läuft schleppend: Nur wenige steigen vom Auto auf Bahn, Nahverkehr oder Rad um

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  • Wenn möglich bin ich schon immer mit dem Rad gependelt. Schule, Berufsschule, dann als Handshaker ging es nicht mehr durch die wechselnden Baustellen, seit 2018 nun aber im Büro und auch da fahre ich ausschließlich mit dem Rad. Sind momentan ~10 km eine Strecke.

    Muss aber anmerken dass es zunehmend schwieriger wird. Die direkte Route kann ich nicht mehr fahren. Der viel zu schmale Autobahnzubringer hat mittlerweile zu viel Verkehr, auch wenn es nur knapp 1,5 km sind die ich auf dieser Landstraße fahren muss, es ist einfach Mörderisch. Zu viel Verkehr, keine Rücksicht, und auf beiden Seiten kein Standstreifen dafür unmittelbar die Leitplanke. Wenn es eng wird kann ich nur versuchen selbige zu überspringen und dann 2-3 m die Böschung runter.

    Also fahr ich einen Umweg. Pro tour im Profil ca. 69 Höhenmeter, knapp 1 km mehr. Mittlerweile wird aber auch hier der Verkehr mehr und die PKWs rücksichtsloser.

    Bahn fahre ich gar nicht mehr. Zu unzuverlässig. Bahnhof ist eh ca. 10 km entfernt. Gibt zwar einen Radschuppen dort, dennoch sind das einfach mal 10 km pro Strecke, dann ist der kleinste Takt von ehemals 30 min auf 1h gestuft worden.

    Je nachdem wann man Fährt sind die Züge übervoll. Man kann einfach nicht einsteigen. Und dann sit man nach weiteren 45-1,5 (je nach Verspätung) erst mal am Hauptbahnhof.

    Also da wo ich das Auto ersetzen könnte nehm ich lieber das Auto weil der Tag eben nur 24h hat. Langstrecke sowieso, mit Stau bin ich in Hamburg in 5h, mit dem Zug benötige ich ohne Verspätung knapp 6h. Nur doof... die letzte Fahrt ohne Verspätung war 2019 oder so. Momentan ist die Kombi Umsteigen + Verspätung + Übervoller Bahnhof so blöd, dass man in aller Regel einfach nicht ankommt.

    Dabei ist Zug fahren nett, Wecker stellen und pennen bis man da ist. Das war einmal...

    • Muss auch sagen das es ein Kostenfaktor ist. Hatte die Tage mal geschaut zu einem Freund nach Berlin zu fahren. Um 7:15 Uhr 29,90 €. Um 09:15 Uhr 130€. Erklär mir das mal einer. S-Bahn, Bus haben alle Festpreise.

    • Von wo aus fährst du denn nach HH so dass du mit dem Auto schneller bist? Dänemark über Puttgarden mit Fährverladung?

      • Leipziger Umland -> zu einem Ort kurz vor Hamburg.

        Wenn alles glatt läuft, würde ich eigentlich mit dem Rad zum regionalen Bahnhof fahren (25 min ca. für ~10 km), dort das Rad im gesicherten Radschuppen abstellen, den RB nehmen (45 min) und im Leipziger HBF dann zum ICE umsteigen, dann ~3,5 bis Hamburg HBF und dort umsteigen auf den Metronom mit noch einmal 45 min ca. und dann werd ich vom Bahnhof abgeholt (ca. 10 min). Je nach dem wann man Bucht können das von ~70€/Strecke bis ~250€/Strecke werden. Gut, früh buchen kann sich lohnen. Hab ich ja einige Zeit gemacht. Also sozusagen rund 6 bis 6,5h bis ich bei meinen Kumpel bin.

        Ja, ursprünglich hab ich Hamburg als Ziel gemeint, kannst mich gern schelten. Da kann man aber den letzten Teil im Metronom wegstreichen und ist bei ~5,25h wenn alles glatt läuft.

        Problem.... wenn der RB zu spät kommt bekomme ich meinen ICE nicht, die ICE Taktung ist dann aber auch nur alle 1 oder 2h. Also nimmt man den RB in der Taktung evtl. früher, wären dann aber wieder 6,5-7h Reisezeit. Sofern noch Platz im RB ist.

        Dann muss der ICE pünktlich sein damit ich meinen Anschluss in Hamburg bekomme (Oder er überhaupt in Hamburg einfahren darf). Hier muss man schon aufpassen dass man wirklich den ICE nimmt der von Leipzig bis Hamburg fährt, keinen Umstieg, gern wurde mir zuletzt eine Route über Berlin mit Umstieg in Berlin angezeigt, nur da wird es wieder kritisch, kommen der RB oder der ICE zu spät, schaffst du es bei idr. 10 Umstiegszeit nicht über den Bahnhof in Berlin, und das Zeitfenster das der ICE einfahren darf ist auch knapp, da steht man auch mal gern vorm Bahnhof rum.

        In Hamburg ist es auch so eine Sache, der Metronom hat je nach Strecke einige auf irgendwas 15 min und andere auf 30 min und mehr Taktung. Ist der ICE zu spät guckst du auch mal schnell in die Röhre und den Ort den ich gern ansteuern würde ist auch wieder eine Strecke da fuhr glaube ich gegen 21 Uhr der letzte Metronom.

        Im großen und ganzen sind es zu viele "wenn, dann doof"-Momente in der Strecke. Nur dass ich eben 2021 und 2022 mal gern auf der Strecke gestrandet bin. Da waren dann so Sachen. glaube Mannheim HBF, wo der ICE hält mit dem Hinweis, keine Weiterfahrt. Erst aufm Bahnhof ist man an Infos für Schienenersatzverkehr gelangt. Oder der ICE fuhr einfach mal in Leipzig nicht ein, oder Berlin.

        Oder dann das Hütchenspiel mit die Gleise, App sagt 15, Schalter 11, Zentraltafel 13, Bahnsteiganzeige wechselt im 10 min Takt. Dann kommt der ICE und die LED Panels am Zug zeigen einfach mal nichts an, also rennt man wieder wegen der Info wo der Zug geblieben ist.

        Einmal bin ich in Mannheim gestrandet da es eine sehr späte Verbindung war und ab 1 nach der Verspätung nix mehr ging, ein andermal in Hamburg, da durch Verspätung auch wieder die nächsten Verbindungen zum Ziel erst ab 4:00 verfügbar wären.

        Ende 2022 hab ich es dann sein gelassen es überhaupt noch zu probieren, da natürlich mein Freund auch irgendwo keinen Nerv hat, mich andauernd im Nirvana oder Hamburg dann abzuholen.

        Momentan frage ich meine Schwester oder Eltern bzgl. Auto, tanken + Obolus für Verschleiß geht an meine Schwester bzw. Eltern dann natürlich.

        So fahre ich auf die A14 und bin, wenn es gut kommt in ca. 4h knapp vor Hamburg, wenn es schlecht läuft sind es 5 (Pausen schon berücksichtigt).

        Idr. ist es immer ein halber Tank pro Fahrt, also ca. 25 bis max 30 ltr, kommt eben drauf an ob ich das Tempo halten kann oder viel "bremsen-beschleunigen"-Phasen habe.

        Ich mag derartige lange Fahrten im Auto auch als Fahrer nicht, aber momentan bei Bahn vs Auto, ist das Auto gegenwärtig Zuverlässiger und Bequemer. Und die Kosten sind berechenbarer. Günstige Tickets bei der DB zu bekommen ist immer so eine Sache. Da sind die Preise an der Tanke stabiler. Und ich hab Klimaanlage im Auto Ü

  • Platz 1: Auto ~25min 22km

    Platz 2: E-Bike ~55min 18km über Feldwege

    Platz 3: ÖPNV ~90min +60-90min zu früh an der Firma, meist aber nicht zur Schicht Anfang heißt 4.30 Uhr an der Firma und nicht um 6uhr (+20min zum Bahnhof laufen) Ich muss halt Strecke machen über Dörfer und wohne nicht in einer Stadt… Also ÖPNV mit den ganzen anderen gründen, zu eng, stinkt, laut etc keine Option.

  • Naja, die Infrastruktur und die Voraussetzungen bei vielen sind ja immer noch unverändert. Warum sollte sich da auch so schnell was ändern? Und wenn da nicht ordentlich investiert wird um diesen status quo zu ändern wird "von alleine" auch nicht so viel passieren.

  • Ich hab seit 1,5 Monaten (gezwungenermaßen) den vollen Umstieg vom Auto auf dem ÖPNV gemacht. In Bochum und Umgebung ist das tatsächlich sehr machbar. Es braucht alles einbisschen länger und man ist vor allem Nachts nicht mehr ganz so flexibel, aber dafür ist es halt unschlagbar günstig!

    Die einzigen Punkte, warum ich gerne manchmal das Auto nehmen würde, sind Kleinanzeigen und weil mir Autofahren einfach Spaß macht.

  • Obwohl ich weder auf dem Land lebe, noch zu weit von meiner Arbeit entfernt, benötige ich mit den öffentlichen fast doppelt so lange als mit dem Auto. Es ist ein sparsames kleines Auto, also kostet die Bahn auch trotz erhöhten Spritkosten noch etwas mehr. Wie soll sich da was wenden? Homeoffice ist das einzige was bei mir der Umwelt hilft.

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