Kann ich schon nachvollziehen. Ich war neulich in Frankreich und habe da fast nirgends ein Café gefunden, das Hafermilch anbietet. Auch das Angebot von pflanzlicher Milch im Laden ist deutlich seltener als in Deutschland. Endlich mal etwas, wo man hierzulande offenbar nicht ganz verloren hinterherhinkt. Ich würde mir nur wünschen, dass man pflanzliche Milch auch bald wieder als Milch bezeichnen darf - es heißt ja auch nicht "Kokosdrink".
Ich frage mich, wie es die Milchlobby geschafft hat, das durchzudrücken. Also, so einen Vorschlag kann sich doch kein klar denkender Mensch anschauen und denken: "Ja, da ist was dran." Da muss es irgendwie wieder einmal konservative Schlüsselfiguren gegeben haben, die auf persönliche Bereicherung gesetzt haben.
Aber mir wurde immer erzählt dass man ja gar nichts machen muss und Verzicht auf tierische Produkte gar nichts bringen würde so lange das nicht gesetzlich geregelt wird?
Oder sind das einfach nur Scheinargumente von Leuten die absolut nichts ändern wollen sondern die Fehler immer nur bei anderen suchen?
Regelt er zu weniger tierischen Produkten weil diese gerade schneller teurer werden, ja. Regelt er zu konplett Veganer ernährung: vermutlich nicht. Dazu gibt es zu viele Fleisch fetischisten die sich das nicht nehmen lassen.
Denke hier werden langfristig nur Verbote funktionieren.
Einmal an Hafermilch gewöhnt, kommt halt auch nix anderes mehr dran. Ich trinke viel schwarzen Tee mit einem Schuss Hafermilch. Neulich im Büro die Hafermilch zuhause vergessen und mit einem Schluck Kuhmilch getestet. WI-DER-LICH! Das war sogar nur 1,5%-ige, schmeckte aber, als hätte ich mir Sahne in die Tasse gekippt.
Für mich ersetzt das eine nicht das andere, auch nach zwei Jahren nicht. Warum auch? Die Menschheit muss sich weiterentwickeln.
Coca-Cola ist auch irgendwie einzigartig und schmeckt der ganzen Welt. Ich kauf's dennoch schon lange nicht mehr, weil's vom Teufel ist. Gibt genug Alternativen mit ganz speziellen Geschmacksrichtungen.
Da stimme ich zu, ich sehe da aber auch Potential, dass man so Leute überzeugen kann, die nicht direkt auf den ihnen bekannten Geschmack verzichten können oder wollen.
Hab gestern in nem Café dss erste mal einen Cappuccino mit Hafermilch getrunken (hab danach nachgefragt, es war die oatly barista) und finde es schmeckt gleich gut wie mit Milch. Also 100% ersetzbar. Witzigerweise kannte ich die Hafermilch schon mit Müsli, da hat sie mir aber nicht wirklich geschmeckt. Die ersten Müslis waren gut, aber täglich hats irgendwann aufgehört zu schmecken, leider.