Hunderttausende Stellungnahmen haben die Planungen für Windkraft in der Region Neckar-Alb verzögert. Neue Zahlen zeigen, dass viel weniger Menschen hinter den Einsprüchen stecken.
Kartons mit etwa 280.000 ausgedruckten Schreiben, die der Zusammenschluss mit dem Namen "Gegenwind Neckar-Alb" zuvor online gesammelt hatte. Hinzu kamen noch weitere rund 160.000 Stellungnahmen auf CD. Die Digitalisierung der analogen Schreiben musste der Regionalverband an einen Dienstleister vergeben.
Extra hunderttausende Dokumente ausdrucken die nachher eh wieder digitalisiert werden müssen. Das reicht eigentlich schon um diese Gruppe als Arschloch-Verein einzustufen, unabhängig davon was in den Schreiben stand.
Kostenpunkt: 104.000 Euro.
Das entspricht ca 0,37 € pro gescanntem Dokument. Kommt mir recht teuer vor, aber ich habe zugegebenermaßen keine persönlichen Erfahrungswerte mit solchen Dienstleistungen.
0,37€ pro Schreiben klingt viel. Aber: Bestenfalls wird hier nicht nur stupide gescannt, sondern alles mittels OCR durchsuchbar gemacht und einigermaßen sauber getaggt. Mit den passenden Metadaten ist es dann bspw kein Problem herauszufinden, dass eine Person über 500 Schreiben geschickt hat. Das alles kostet auch nochmal Zeit und Personal - und bei 280.000 Dokumenten sind schon einige Personen alleine mit dem Scannen beschäftigt, wenn man das einigermaßen Zeitnah haben möchte. Zudem fällt hier auch noch Transport, Lagerung,.... an.
Eine stichprobenartige Durchsicht der von der Initiative eingereichten Briefe würde zeigen, dass jeder Teilnehmer im Durchschnitt mehr als 50 Briefe geschrieben hat. Dann kann man die ganze Initiative wegen Missbrauch des Beschwerdeverfahrens einfach nicht mehr berücksichtigen. Am besten erst nach Einsendeschluss über das Vorgehen informieren.