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  • Ich persönlich bin so guter Tierfreund, ich hab 5000 Bettwanzen, 300 Mücken und sogar 250 Mäuse in meinem Haus. Man kann ja nicht einfach einen Strich ziehen, nech?

    • Ich werde nichts gegen die Mäuse unternehmen. Warum, fragt ihr euch? Die Antwort ist simultan simpel und komplex. Wir alle kennen die aktuelle Wohnungssituation, die Aufgrund von Immobilienspekulation entstanden ist.

      Der Großteil der Mäuse in diesem Land ist nicht erwerbstätig und lebt von freiwilligen und unfreiwilligen Spenden der Gesellschaft. „Warum arbeiten die nicht?“ könnte man sich fragen. Nun die Antwort ist recht simpel: Mäuse werden in diesem Land strukturell diskriminiert. Mäuse dürfen tatsächlich nichtmal ohne explizierte Arbeitserlaubnis des zuständigen Amtes arbeiten. Oder habt ihr schonmal eine Maus in der Lidl-Kasse oder in einem anderen Job gesehen?

      Jetzt könnte man denken „ok, dann sollen die sich halt die Arbeitserlaubnis holen“. Habt ihr mal versucht eine Arbeitsgenehmigung für eine Maus zu beantragen? An welches Amt wendet man sich? Wie überwindest du die Sprachbarriere? Das ist scheiße schwer, überhaupt einen Sachbearbeiter zu finden, der sich der Aufgabe annimmt, weil sie wissen, wie schlecht die Arbeitsmöglichkeiten für unqualifizierte Mäuse sind.

      Und wenn du kein Einkommen hast, kein Erspartes hast und das Amt untätig bleibt, bleibt dir nur die Obdachlosigkeit. Wenn sich nun einige dieser Mäuse zu Bezugsgruppen zusammenschließen und Banden bilden, um Immobilien zu besetzen, mit welchem Recht sollte ich gegen sie vorgehen? Wenn ich das tun würde, würde ich selbst zum Teil des Repressionenapparats werden. Die Mäuse sind gekommen, um zu bleiben, würde ich sie jetzt vertreiben, wär ich auch son Bullenstaat mit Repressionenapparat.

      Ein weiteres Problem, das zur Prekarisierung der Mäuse beiträgt, ist die fehlende akkurate Repräsentation in den Medien. Wie viele Schauspieler kennt ihr, die Mäuse sind? Auch die Maus-Perspektive kommt quasi nicht vor. Selbst in Werken, die für die Befreiung der Maus agitieren, wird die paternalistische Perspektive eines menschlichen Hausbesitzers eingenommen.

      bild von maus hilfe sie kommen näher

    • Bettwanzen

      Nein, Herr Brandmeister. Ich weiß nicht, wieso das Haus von diesem Zuhausi runter gebrannt ist. Ach, die Benzinkanister mit der Aufschrift 'Eigentum von Eunie'? Ne die sehe ich zum ersten Mal.

    • Wilde WG in der du da lebst

  • ich vermisse den Geschmack von einem tollen saftigen steak 🤤. irgendwann wenn wir Fleisch im labor ohne Tiere herstellen können vielleicht wieder... vegetarisch sein kann manchmal echt gemein sein.

    • Zum glück war ich eh nie ein großer Fleischfan. Fleisch aus meinem Leben schmeißen war bei mir eine jetzt auf gleich aktion weils kein verlust war.

      Schmerzhaft für mich wurde dann erst als ich auch Vegan werden wollte statt nur Vegetarisch. Aber es geht dabei ja nicht um mich. Mein minimales "leid" weil ich kein Kochei essen kann is unvergleichbar mit dem der Tiere. Und ich hab auch ein eigentlich echt leckeres Veganes rührei bei Greenforce gefunden :P das is super

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