Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
Ich kann dem Artikel nur zustimmen - es gibt halt gewisse Maßnahmen, die gesundheitsschädliches Verhalten auch jenseits aller Hardcore-Prohibitionsfantasien eindämmen. Mein Lieblingsbeispiel hier ist, dass man an Supermarktkassen Zigaretten und kleine Klopfer Alkohol findet. Wer dann als Ex-Raucher oder Alki in der Schlange wartet, tja, stetige Versuchung. Die Zahl der Leute, die da wieder rückfällig geworden ist, dürfte enorm sein. Es wäre überhaupt kein Problem das zu untersagen und etwa den Verkauf von Zigaretten außerhalb der Kassenzone vorzuschreiben. Dadurch wird keiner eingeschränkt.
Das gilt auch für zig kleine weitere Maßnahmen. Keiner wird dadurch eingeschränkt, wenn Süßigkeiten nicht an Kinder beworben werden können (außer Süßwarenhersteller). Wir haben auch bereits diverse entsprechende Regeln umgesetzt und die wirken so gut, dass man sie gar nicht mehr bemerkt. Zutaten- und Kalorienangaben etwa, damit wir überhaupt merken können, wie viele Kalorien das Essen hat. Oder die Health Claims-Verordnung, mit der Hersteller ihre ungesunden Lebensmittel nicht mehr als gesund bewerben dürfen. Und das haben sie getan - schaut mal in /c/die_reklame und wundert euch, wie Nutella als gesund für Kinder und Teil eines ausgewogenen Frühstücks beworben wurde. Oder auch die "Frühstückscerealien", was ja im Kern Süßigkeiten zum Frühstück sind, wurden so gepusht. Das lässt sich verhindern.
Mein Lieblingsbeispiel hier ist, dass man an Supermarktkassen Zigaretten und kleine Klopfer Alkohol findet. Wer dann als Ex-Raucher oder Alki in der Schlange wartet, tja, stetige Versuchung.
Nur ein Off Topic Kommentar: Das hat auch was mit Diebstahlschutz zu tun. Die Artikel müssen unter ständiger Beobachtung durch das Personal bleiben, sonst verdunsten sie einfach.
Es ist einfach so bescheuert dass ich zu jeder Tag- und Nachtzeit auch am Feiertag Kippen kaufen könnte, aber Nikotinkaugummis gibt's nur während meiner Arbeitszeiten in der Apotheke.
Es wäre überhaupt kein Problem das zu untersagen und etwa den Verkauf von Zigaretten außerhalb der Kassenzone vorzuschreiben.
Ganz im Gegenteil.
Die Supermärkte haben diese geschlossenen Deckel über den Zigaretten eingeführt, das ist aber nur im Kassenbereich praktizierbar. Da muss ja ein Mitarbeiter sein, der das bedient und den Kunden überprüft (keine Kinder) und der Mitarbeiter muss für den Kunden immer zuverlässig greifbar sein.
Das brauchst du alles gar nicht. Es würde vollkommen ausreichen, wenn du die Zigaretten einfach über einen handelsüblichen (oder einen etwas größeren) Zigarettenautomaten verkaufst. Alterskontrolle geht da ja auch über den Ausweis, du hast dann Vorkasse, keinen Ladendiebstahl und den Automaten kannst du etwas abseits der üblichen Kundenströme platzieren. Größere Märkte wie die Kauflands, reals & Co haben ja auch z.B. Zeitschriftenläden im Kassenvorfeld, wo auch jetzt schon Zigaretten verkauft werden. Die könnten das auch komplett für den ganzen Laden übernehmen und der schlimme Mehraufwand für dich als Kunden wäre, dass du tragischerweise einmal in einen zweiten Laden musst. Theoretisch könntest du Zigaretten auch nur per Versandhandel verkaufen und das wäre jugendschutztechnisch auch kein Problem und auch voll vertretbar. Dann sind die Handelsstellen außerhalb der Öffentlichkeit.
Komisch, mit der Schnapsvitrine wo die teuren Whiskyflaschen drin sind klappt das auch an anderer Stelle im Markt. Mit den Rasierklingen auch, da hängt im Regal nur so ein Pappaufhänger mit Barcode und die Kassiererin holt die Klingen aus einem Schrank.
Einfach einen Zigarettenautomaten direkt im Laden aufzustellen wäre kein Problem. Ob das sinnvoll ist, ist aber eine andere Frage.
Wie sollen wir diese beschissene Welt denn sonst ertragen?
Sport, kuscheln, !bubatzgartenclub@lemmy.world
Weitere naheliegende Ideen außer "Preis/Steuern hoch":
Nachtrag:
Wenn wir mit einem Fingerschnippen das Spendenverbot unwiderruflich einführen könnten würden sich die restlichen Punkte vermutlich relativ schnell ganz von selbst ergeben.
Vermutlich leider wahr. Wobei aber halt einzelne Punkte daraus schon nochmal weniger unbeliebt sein könnten als eine Erhöhung der Alkohol- oder Nikotinsteuern.
Besser billiger Alkohol der halbwegs kontrolliert abgegeben werden kann, als dass die Leute Schwarzgebrannten trinken, von denen sie Blind werden und ihnen die Nase abfällt.
OK, der war gut. Musste lachen.
Im Prinzip stimme ich da zu, aber ich glaube wir sind noch ziemlich weit davon entfernt, dass das zum echten Problem wird.
Die Parallele zwischen Alkopops und Vapes finde ich gut gezogen.
Warum hat das so viele Runterwählis?
Die Besteuerung auf Alkopops wurde nur als "Die armen besoffenen Kinder!" verkauft.
In Wirklichkeit bin ich immernoch davon überzeugt, dass es hier ein Eingreifen der Bierlobby gab, um eine unliebsame Konkurrenz verschwinden zu lassen.
Ja, ist richtig. Kam mir schon damals komisch vor, dass Bier ja ähnliche Prozente hatte, nur weniger Zucker. Und bei Alkohol ist der Markt tatsächlich einigermaßen zwiegespalten zwischen Bier- und Spirituosenkonzernen (InBev v. Diageo).
Wie auch im Artikel beschrieben, ist eine Erhöhung der Alkoholsteuer unbeliebt.
Ich trinke auch gerne, und auch mal mehr als die beschriebenen 5 Getränke, dementsprechend käme mir eine Verteuerung von alkoholischen Getränken äußerst ungelegen.
Aber bei dem Verbot von Mischgetränken stimme ich dem Author voll und ganz zu.
Letztendlich habe ich bei mir beim Cannabis keinen Zusammenhang zwischen Preis und Konsum feststellen können (Konsum blieb gleich, Kosten gingen runter). Andererseits ist mein Alkoholkonsum in Bars/Diskos deutlich niedriger, weil teuer. Gesamtgesellschaftlich gibt es mit Sicherheit einen Zusammenhang.
Ich lese gerade dieses Buch und finde es richtig interessant. Der Autor bespricht auch die Drug Harm-Studie von David Nutt.
Ich bin der Meinung, man sollte die Mehrausgaben, die dem Gesundheitssystem durch Alkoholgenuss entstehen, in eine Alkoholsteuer miteinrechnen.
Manche politische Haltungen in der Drogenpolitik sind schon sehr fragwürdig. Zum Beispiel dass Tabak legal aber Cannabis lange Zeit illegal war, dass Alkohol in großem Maßstab konsumiert wird, während andere Drogen vollständig geächtet werden, usw...
Dennoch, einfach eine extrem hohe Steuer auf Alkohol (zur Konsumminderung) zu erheben würde meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Wenn die Steuern/Abgaben zu hoch sind, entsteht ein (unkontrollierter) Schwarzmarkt, den ich für noch gefährlicher halte (Billigalkohol, Fusel, ...) als den Alkoholmarkt heute.
Genau, die wenigen legalen Drogen sollen noch zu einem Luxusprodukt werden, das sich nur die Leute reinpfeifen können, die eh lieber koksen.
Der Pöbel soll gefälligst gesund leben, dass er länger für die Herrschaften Leistungsträger schuften kann.
Der Artikel umreißt eigentlich ganz gut, dass sich hier Unternehmen auf Kosten ärmerer Bevölkerungsschichten und der Beitragszahlysgemeinschaft bereichern.
Das ist ein Problem der Strukturierung des Gesundheitswesens.
Weil Reiche da einfach unterproportional einzahlen. Wenn Arme es sich nicht leisten können, sich das Elend schönzusaufen, dann schnüffeln sie halt Kleber. Oder was halt sonst blöd in der Birne macht und billig ist. Gesünder ist das auch nicht.