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"Letzte Generation" blockiert Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf

Mal sehen ob das wieder mehr Medienaussehen erzeugt, als die Golfplatzproteste letzte Woche.

22 comments
  • Medienaufsehen, ja, definitiv. Aber nicht für deren Sache, sondern gegen die Personengruppe.

    Dass sich was tun muss, ist jedem klar, man erreicht aber nichts, wenn man an der Gesetzgebung unbeteiligte Personen daran hindert zu tun, was sie in dem moment tun möchten.

    Wer jemanden in seiner Routine stört, ist für diese Person immer erst mal ein "Hassobjekt", auch wenn deren Fordern absolut richtig sind.

    • du glaubst aber nicht dass wir etwas ändern können OHNE unsere Routine zu ändern oder?

      Von daher sollten wir diese Proteste dazu nutzen uns daran zu gewöhnen Einschränkungen zu akzeptieren. Ohne wird es nämlich nicht gehen, dafür haben wir (sprich die Nulpen von der CDU) viel zu lange Eier schaukeln gespielt.

      Proteste müssen unbequem sein!

      • Die Änderungen müssen Teil der Routine werden, das erreicht man aber nicht dadurch, dass man Leute empfindlich in ihrer aktuellen Routine stört. Wenn die Energie die in das behindern von Leuten investiert wird, die an der Gesetzgebung nicht beteiligt sind, darin investiert werden würde, auf die "richtigen Leute" zuzugehen, hätte sich schon längst was verändert.

        Du kannst eben nicht von heute auf morgen die Lebensweise von Milliarden von Menschen ändern, die sich über Jahrtausende hin zu dem entwickelt hat, was sie heute ist - auch wenn das nötig wäre.

    • Wenn man wegen Behinderung der/s eigenen Routine bzw. Alltags zum Hassobjekt wird, dann ist das genauso ein enormes Missverständnis von Demokratie und Menschenrechten wie der Gedanke, man könne auf jemanden losschießen, nur weil die Person sich auf dem eigenen Grundstück befindet.

      Genauso hat die alte Phrase, man solle doch die Verantwortlichen behindern, weder mit der Wirklichkeit zu tun noch macht diese Sinn.

      Gewählte Gesetzgeber repräsentieren eine Gemeinschaft. Das alleine heißt, dass du die Meinung der Repräsentieren ändern musst, nicht die des Politikers.

      Die Macht geht vom Volke aus. Demokratischen Prinzipien, ob diese jetzt rechtlich geschützt sind oder darüber hinaus gehen, beziehen sich daher vor Allem auf den gemeinschaftlichen Konflikt und Diskurs. Du hast kein Recht einzelne Menschen persönlich zu bedrängen. Selbst das BVG musste sich einen neuen Tatbestand zusammentricksen, damit deren Rechtsurteil nicht offensichtlich gegen die Grundrechte verstößt.

      Genauso wie ein Arbeitsstreik die Käufer bzw. Verbraucher behindert, damit Druck auf die Arbeitgeber aufgebaut wird, behindern Proteste eben die Bevölkerung, damit Themen Aufmerksamkeit erhalten, an Bedeutung gewinnen und Meinungen ausgetauscht werden.

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