Gerade auf fuckcars gefunden. Kann man sehr einfach und schnell per ePerso vom Handy aus unterschreiben. Jetzt müssen wir nur noch genug Menschen finden, die den ePerso auch benutzen.
Stimmt. Ich fand es nur erstaunlich wie einfach es mit ePerso war. Ausweis an Handy geklatscht, Pin eingegeben, fertig. Warum kann nicht alles so einfach sein?
Pass auf, ich bin grad am Mac und war zu faul die Website aufs Handy zu schicken. So, der Mac hat kein NFC (warum eig.?).
AusweisApp2 (doller Name) hatte ich am Handy schon aus F-Droid und am Mac schnell aus dem App Store geladen; man kann nämlich das Smartphone über's selbe Netzwerk einfach als remote reader verwenden.
Trainline.com verkauft bis St. Pancreas, danach zweite Buchung auf trainline.co.uk nötig (-> Auswirkungen auf Regelungen zum Anschlussticket).
Bei Flexticket, 1. Klasse: Preise zwischen 900 und 1400 Euro
Am Ende bin ich dann geflogen. Ist stressfreier, schneller, und (trotz Business-Class) billiger. Der schlimmste Abschnitt war die kurze Verbindung mit Zug zwischen Manchester und Sheffield.
Die unterschiedlichen Buchungssysteme sind wirklich eine Katastrophe. Ein gemeinsames europäisches Portal würde dir für UK auch nicht direkt was bringen weil die Züge dort an sich so stark fragmentiert sind aber es könnte dich zumindest mit einer Buchung nach St. Pancras bringen.
Ich hab interessenhalber mal auf Rome2Rio nachgesehen und komme auf eine Verbindung mit nur 3 Zügen / 2x umsteigen (+ 1x von Paris Est nach Gare du Nord, ob man das mit ÖPNV oder Uber macht ist einem selbst überlassen)
9:11-12:31, Stuttgart Hbf - Paris Est, 129€ (ICE)
14:43-17:00, Paris Gare du Nord - London St Pancras, 247€ (Eurostar) (Ggf sogar 1h20min früher wenn man es bis 13:13 nach Gare du Nord schafft)
17:32-19:48, London St Pancras - Sheffield, 76€ (EMR)
452€ einfach und knappe 12h Reisezeit, Reisetermin war nächsten Freitag d.h. mit entsprechend Vorlaufzeit gibts das sicher noch günstiger.
(2. Klasse, habe erst danach gesehen, dass du 1. Klasse gesucht hattest). Flexticket habe ich auch mal außen vor gelassen weil man bis Paris keinen Umstieg hat.
Ich bin komplett bei dir, dass eine Flugbuchung (leider) stressfreier, günstiger und schneller ist!
Ich wollte nur selbst interessenhalber nachsehen und war überrascht, dass man das alles in einem relative bequemen Zeitinterval ohne Übernachtung schafft, es sind auf dem Landweg doch gute 1400km.
Zu- und Abfahrt vom Flughafen kommt natürlich noch immer dazu aber das macht keine 8h Unterschied, nicht mal in Stuttgart :)
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Nachtrag: Für Zugverbindungen in Europa ist Seat61 eine der besten Nachschlagequellen für die generellen Strecken
Weißt du was das mit Abstand komfortabelste ist? Mit Übernachtung Zug fahren. So stressfrei kommt man nirgends sonst von A nach B, ist nur leider auch viel zu teuer für weite Adoption. Ich bin letztes Jahr mit dem Nachtzug von Wien nach Aachen gefahren. Bis 19:30 saß ich in Wien noch im Restaurant mitten in der Innenstadt, dann zum Bahnhof und das Gepäck geholt, in den Zug eingestiegen. Im Zug dann eingeschlafen und (mit kurzer Wachzeit weil es an der Grenze Ausweiskontrollen gab) in Bonn am nächsten Tag aufgewacht, Frühstück ans Bett gebracht bekommen und am Zielort in aller Ruhe angekommen. Man verliert weder am Start- noch am Zielort irgendwelche Zeit die man dort verbringen könnte und auch die Reisezeit ist so ziemlich egal, weil man ja schläft. Und man kann großes Gepäck ohne Aufpreis mitnehmen.
Das Problem: Ticketpreis für meine Freundin und mich waren 330€ pro Strecke, RyanAir Vergleichspreis für den Flug Wien->Köln/Bonn... 20€ für 2 Tickets. Mit Zugverbindung von Köln/Bonn nach Aachen nochmal 15€ drauf, für Gepäck wären es nochmal 15€, also 50€ insgesamt für Flug gegen 330€ Zug...
Man muss dazu sagen, der so enorm hohe Preis kommt dadurch, dass meine Freundin und ich die Zugfahrt natürlich auch zusammen erleben wollten. Mann+Frau zusammen gibt es nur als Option wenn man ein gesamtes Abteil für sich bucht, das ist teuer. Liegewagen (also Großraumabteil mit Betten) und geteilte Abteile mit anderen Personen sind immer Geschlechtergetrennt bei der ÖBB. Als Alleinreisender lohnt sich das natürlich mehr. Und wenn man im Sitzen schlafen kann, dann natürlich nochmal mehr: Liegewagen waren meine ich 80€ pP, Sitzwagen 40€ pP. Als Alleinreisender im Schlafwagen sich ein Abteil zu teilen 110€ pP
Paris Est nach Gare du Nord sind 10 Minuten Fussweg, da braucht man also noch nicht mal ÖPNV oder Uber.
Aber das groesste Problem ist eigentlich die Reservierungspflicht beim Eurostar in Kombination mit der Tatsache, dass man die Verbindungen alle einzeln buchen muss und dann keinen Anspruch auf einen spaeteren Zug hat wenn der ICE nach Paris verspaetet ist. D.h. man darf im Zweifel vor Ort dann noch ein Eurostar Ticket kaufen, falls ueberhaupt noch Plaetze frei sind. Alleine deswegen hatte ich bei einer aehnlichen Reise extreme Zeitpuffer vor dem Eurostar in Paris und bei der Rueckfahrt in London eingebaut, was dann die Reisezeit auf 16h erhoeht hat.
Die Probleme mit der Dauer der Verbindung, Anzahl der Umstiege (und damit auch Wahrscheinlichkeit, dass man einen Anschluss verpasst) würden ja durch Hochgeschwindigkeitsverbindungen, bei denen man einen Großteil der Strecke in einem Zug fährt, verbessert werden. Das Buchungssystem innerhalb von Europa ist im Moment allerdings wirklich eine Katastrophe. Die beste (günstigste) Lösung ist in vielen Fällen noch Interrail, aber das lohnt sich auch nicht immer. Und dass Zugtickets günstiger (bzw Flugtickets teurer) werden müssen, ist auch klar.
Die ganzen anderen Probleme sind für mich aber kein Grund, gegen mehr high speed rail zu sein.
Bitte einfach nur, normale Intercityzüge, aber grenzübergreifend. Das kann man gerne mal fördern
200km/h reicht vollkommen aus.
Ansonsten wird hier mal wieder als erstes darüber rumgeheult, warum denn das Ticket im 300km/h HGV-Zug welcher über eine extrem teure Trasse fährt mehr als 50€ kostet, und dass es mit dem Auto™️ doch viel günstiger sei.
Man sieht außerdem oft dass HGV so teuer ist, dass es dann nur wenige Verbindungen am Tag gibt (z.Bsp. Grenze Spanien-Frankreich).
Während andere internationale Relationen mit günstigem Zugmaterial wesentlich häufiger bedient werden (Deutschland-Schweiz/Deutschland-Holland/Deutschland-Polen/Deutschland-Österreich/Deutschland-Tschechien)
Mit Billigfliegern kannst du mit HGV sowieso nicht konkurrieren, 90% fahren internationale Strecken ins Nachbarland mit dem Auto.
Die interessieren mich deutlich mehr, als die niedrige einstellige Prozentzahlen die fliegt.
Würde man durchgehend 200 fahren können in Deutschland würden die meisten Strecken sowieso massiv beschleunigt werden.
Ich habe auf jeden Fall keine Lust auf so ein verödetes Bahnnetz wie in Frankreich oder Spanien, wo nur die größten Zentren mit HGV-Zügen verbunden sind, die ein paar Mal am Tag fahren, und ansonsten ein Haufen größere Zentren gar nicht angebunden sind, und Nahverkehr ein Trauerspiel ist.
Zumal diese auch noch um ihre teuren Züge zu finanzieren, auf Globalpreise setzen, was jegliche internationale Tarifierung zerstört