In den hessischen Sommerferien haben viele Lehrer und Lehrerinnen keinen Arbeitsvertrag. Und das, obwohl Lehrkräfte dringend gesucht werden und der Mangel groß ist.
Naja, kann man so sagen. Ich würde aber eher die Strukturen in den Fokus nehmen. Wir sind so festgefahren in unserem Denken, dass selbst ein Austausch der Führungskräfte kaum etwas bewirken wird. Das werden auch noch die AfD-Wähler merken. Die denken sie könnten irgendwie großartig was ändern. Ja, werden sie wohl im kleinen Maßstab auch zum schlechten erwirken können - aber das wars dann auch. Und dann bin ich mal gespannt was die machen werden.
Schade, dass der Beruf des Lehrers anscheinend so starr ist, dass man sich schlecht was anderes in einem andern Bundesland suchen kann. Wäre echt witzig, wenn ein anderes Bundesland oder eine Firma geziehlt diese Lehrkräfte abwerben würde und Hessen ohne die 3000 Lehrkräfte ins nächste Schuljahr starten müsste.
Denn in den Schuldienst eingestellt werden die neuen Lehrkräfte in aller Regel drei Tage vor Unterrichtsbeginn. Das nächste Schuljahr startet am 4. September, also ist als Tag der Einstellung der 1. September vorgesehen. Von 31. Juli, dem letzten Tag ihres Vorbereitungsdienstes, bis 1. September, also für knapp fünf Wochen, sind die Lehrkräfte also aller Voraussicht nach arbeitslos.
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Vom Ministerium heißt es auf Anfrage, Lehrkräfte in Hessen würden jeweils drei Tage vor Unterrichtsbeginn eingestellt, weil deren Arbeitskraft auch erst zu Schuljahresbeginn benötigt werde. „Kein Unternehmen stellt Personen vorab ein, deren Arbeit erst später benötigt wird“, so die Auskunft.
Wann nehmen die dann Urlaub, wenn nicht in den Ferien? Und wie sieht das mit der Unterrichtsvorbereitung aus, wird die auch nicht benötigt?
Warum tut ein Ministerium eigentlich so, als sei es ein Unternehmen? Kann ich den Anbieter wechseln?
Warum tut ein Ministerium eigentlich so, als sei es ein Unternehmen? Kann ich den Anbieter wechseln?
Wenn du das nötige Kleingeld hast kannst du das, nennt sich Privatschule.
Die haben immer mehr zulauf und auch Politiker wissen das und schicken ihre eigenen Kinder lieber dort hin.
Anspruch auf Arbeitslosengeld haben die künftigen Lehrkräfte nicht, weil sie als Beamte auf Widerruf nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Sie müssen deshalb Bürgergeld (bisher „Hartz IV“) beantragen, sofern sie Leistungen vom Staat erhalten wollen.