"Das bringt den fein abgestimmten, eng verzahnten Fahrplan der Schweizer Bahn durcheinander. Und den wollen sich die Schweizer auf gar keinen Fall kaputtfahren lassen. Schon gar nicht von den Deutschen."
Wenn wir eine starke integrierte europäische Lösung für Züge haben wollen um Fluge zu verringern und co., dann müssen solche Konflikte beseitigt werden.
Anders sieht dies bei den ICE-Zügen aus, die wegen der Probleme der Deutschen Bahn oft verspätet in der Schweiz ankommen. In gewissen Fällen ist heute schon in Basel SBB Endstation. Auf dem Schweizer Abschnitt kommen Ersatzzüge zum Einsatz. Dennoch ist überraschend, dass alle ICE nur noch bis Basel fahren sollen.
Der Grund ist offenkundig die ungenügende Pünktlichkeit. Dies deutete der BAV-Direktor Peter Füglistaler unlängst auf dem Portal Linkedin an. «Taktintegrierte internationale Züge bergen ein hohes Verspätungsrisiko», schrieb er. Zudem würden diesen den unterschiedlichen Anforderungen von Pendlern und der internationalen Kundschaft nicht gerecht werden. Das trifft besonders auf die EC-Züge aus München zu, die ebenfalls oft stark verspätet sind.
Eine andere Stelle machte mich neidisch:
Mit dem Angebotskonzept 2035 soll der Bahnverkehr schweizweit stark ausgebaut werden. Zwischen Zürich und Bern etwa soll der Viertelstundentakt eingeführt werden.
Da fahren (dann, vielleicht) öfters Intercitys als in manchen Großstädten S-Bahnen. Stell dir vor du willst in ne andere Stadt und schaust gar nicht mehr auf den Fahrplan, weil der nächste Zug kommt eh gleich.
Stell dir vor du willst in ne andere Stadt und schaust gar nicht mehr auf den Fahrplan, weil der nächste Zug kommt eh gleich.
Sowohl von der Größe als auch von der Dichte her ist es vielleicht sinnvoller, das Schweizer Mittelland als Metropolitanregion mit mehreren Zentren (vergleichbar dem Ruhrgebiet) zu sehen und nicht als Land mit verschiedenen Städten. Zwischen Bochum und Essen fahren die Züge auch alle Viertelstunde (zumindest in der Theorie).
Die Deutsche Bahn ist insofern in tröstlicher Gesellschaft, als auch die französischen TGV dasselbe Schicksal ereilen soll. Obwohl die vergleichsweise pünktlich sind. Der Direktor des Schweizer Bundesamtes für Verkehr, Peter Füglistaler, schrieb unlängst in einem sozialen Medium: "Taktintegrierte internationale Züge bergen ein hohes Verspätungsrisiko."
Ist natürlich eine Entscheidung der Schweizer aber ich persönlich sehe hier nicht dass sich das in Kosten/Nutzen-Verhältnis lohnt. Die verzichten damit beinahe komplett auf wichtige internationale Verbindungen.
Natürlich kann man an den Grenzbahnhöfen dann umsteigen aber ich sehe da einen sehr starken Komfortverlust für Schweizer bzw. Reisende in die Schweiz. Insofern aus meiner Sicht eine überraschend schlechte Entscheidung der Schweizer Bahnen.
Dass der Zug von Zürich nach Basel pünktlich fährt, ist halt für sehr viel mehr Menschen relevant, als dass er danach ohne Umsteigen nach Paris weiterfährt.
Darf ich mal eben hier meinen Frust auf die DB loswerden, weil sie es einem im Fernverkehr quasi unmöglich macht, sein Fahrrad mitzunehmen? Es gibt in ICE's irgendwie nur 8 Plätze für Räder...Einfach nur schade, dass die so auf Gewinnmaximierung gepolt sind und man somit quasi wieder aufs Auto angewiesen ist.
Klappräder! Kannst du eigentlich immer (kostenlos) mit in den Zug nehmen. Ein Brompton kann ich generell sehr empfehlen - jedes Andere tuts für die Bahn aber auch.
Die ÖBB hat aktuell eher Probleme in die andere Richtung: Auf der Schweizer Seite der Grenze finden aktuell grosse Bauarbeiten statt die schnell mal zu Verspätungen führen. Die SBB hat darum einen der Schweizer Halte eingebüsst, so dass möglichst keine Probleme entstehen.
Nee, das hat der kleine Sohn einer Freundin. Dessen Zug hat neulich außerplanmäßig gehalten, um eine plastik Giraffe mitzunehmen, die den Zug sonst verpasst hätte und war dann immer noch pünktlich!
So, Deutsche Bahn, jetzt erklärt ihr mir bitte, warum ihr das nicht hinbekommt, bloß weil die Böschung ein bisschen kokelt!