Nee. Hab ich jetzt wirklich kein Bock drauf. So echt gar nicht. Was zum fick geht den schon wieder ab das die AFD so nen Zulauf bekommt... zumindest hat due CDU/CSU inzwischen doch die Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen. Aber alter Verwalter.
Na sicher wird die CDU das auch durchziehen wenn es nicht für Jamaika oder GroKo Patch 20.25 reicht.
Da kannst dann mal schauen wie schnell Brandmauern fallen und alle werden so tun, als ob dieser Verrat der "Christlichen" Union ein Novum oder Erstfall wäre und keiner will das haben kommen sehen :-)
Was abgeht? Guck dir doch mal am, wie die CDU eine Asylkrise herbeifantasiert, über Sozialschmarotzer schwadroniert und gegen jeden Vorstoß in Richtung Weiterentwicklung zu weniger Umweltschäden durch Verkehr, Wirtschaft, Energie etc. sofort dienapopulismuskeule schwingt. Und die FDP als Regierungsteil auch.
Sie besetzen und pushen die AfD Themen mit aller Kraft und stärken damit wissentlich die AfD. Die CDU will schwarz-blau und tut alles, um den Rechtspopulismus bis Extremismus zu maximieren.
Das sie jetzt eine Zusammenarbeit ausschließen ist einfach eine fette Lüge. Sie tun alles, damit diese kommt und sie wissen was sie tun. Das einzige Problem der CDU ist, dass sie so selbstverliebt sind zu glauben, dass sie dann die Nazis kontrollieren können und nicht von den Nazis kontrolliert werden. Damit sind die Konservativen auch 1933 schon auf die Fresse gefallen.
Ah, du meinst, sie haben eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, nachdem sie gesagt haben, dass man ja manchmal doch zusammenarbeiten müsste, nachdem sie gesagt haben, dass alle Zusammenarbeit ausgeschlossen sei? Merz testet absichtlich die öffentliche Reaktion, wenn er mal wieder mit der AfD liebäugelt.
Keine Ahnung, weil mir alles langsam auf'n Sack geht mit der Scheiße. Alles geht nach Rechts und wir stehen davor den ganzen Fortschritt den wir Richtung Weltoffenheit hatte zu verlieren. Überall kommen die Arschlöcher an fie Macht und ich will irgendwie noch an dem Glauben festhalten dass wir nicht alle verloren sind.
Ich komme aus dem "Arbeitermillieu", und habe durch meinen Job heute auch noch viel Kontakt zu Menschen im Handwerk, Arbeitern in kleinen Industriebuden etc., und wenn mir da eines klar geworden ist:
Die gehen durchaus bei so Dingen wie weniger Fleisch essen, das Auto mal stehen lassen etc. mit... oder besser: Die würden mitgehen, wenn es ihnen durch "die da oben" vorgelebt würde. Was die aber von der Politik mitbekommen ist, "uns will man alles verbieten, die da oben machen aber ganz normal weiter". Was die Menschen aus diesem Umfeld auch absolut ablehnen ist die aktuelle Asylpolitik: Die Menschen nehmen nur wahr, dass da plötzlich "haufenweise" junge Männer auf der Straße herumlungern, betteln, stehlen und aus purer Langeweile Streit suchen... aber wenn sie auf die Probleme aufmerksam machen werden sie in die rechte Ecke gestellt. Und um das gleich mal vorweg zu nehmen: Diese Klagen habe ich von Menschen gehört die nur in den höchsten Tönen von ihren syrischen, afghanischen oder wasweisichwas Kollegen / Azubis sprechen die in ihrem Betrieb arbeiten oder die Ausbildung machen.
Ich habe einfach den Eindruck, dass gerade hier auf dem Land bzw. im kleinstädtischen Bereich viele Veränderungen als etwas wahrgenommen werden was den Menschen von "den Großstädtern" oder "den spinnerten Studenten" aufgezwungen wird.
Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?
Die gehen durchaus bei so Dingen wie weniger Fleisch essen, das Auto mal stehen lassen etc. mit… oder besser: Die würden mitgehen, wenn es ihnen durch “die da oben” vorgelebt würde.
Vorgelebt ist das eine. Es muss aber auch kommuniziert werden. Ich bezweifele, dass vielen Menschen überhaupt klar ist, wie viele der Angehörigen des Bundestages etwa Vegetarier sind. Auch dort gibt es einen gesellschaftlichen Wandel. Statt den auch mal aufzuzeigen wird in den Medien genüsslich vorgerechnet, wie viel die Außenministerin fliegt. Ja. Das ist nunmal ihr Job. Die Medien haben hier meines Erachtens die Aufgabe, Dinge einzuordnen und in den Zusammenhang zu bringen.
Was die Menschen aus diesem Umfeld auch absolut ablehnen ist die aktuelle Asylpolitik: Die Menschen nehmen nur wahr, dass da plötzlich “haufenweise” junge Männer auf der Straße herumlungern, betteln, stehlen und aus purer Langeweile Streit suchen… aber wenn sie auf die Probleme aufmerksam machen werden sie in die rechte Ecke gestellt. Und um das gleich mal vorweg zu nehmen: Diese Klagen habe ich von Menschen gehört die nur in den höchsten Tönen von ihren syrischen, afghanischen oder wasweisichwas Kollegen / Azubis sprechen die in ihrem Betrieb arbeiten oder die Ausbildung machen.
Ja kann ich aus meinem Umfeld mit vielen einfachen Arbeitern genau so bestätigen. Der einzelne Geflüchtete, den sie kennenlernen ist nett oder doof. Aber eben doch ein ganz normaler Mensch / Kollege etc. Da ist nach meiner Erfahrung echter tief sitzender Rassismuss eher nicht die Motivation. Viel mehr ein diffuses Bedrohungsgefühl. Ich habe viel mit Landarbeitern / Bauarbeitern im Umland von Berlin zu tun. Die waren in ihrem Leben noch nie im Columbiabad und würden da nicht hingehen (warum auch, wenn es im Ort nebenan ein Freibad gibt). Aber jede Entwicklung dort ist ein Zeichen für eine Verrohung durch Menschen, die nicht in X-ter Generation Deutsch sind. Auch hier sehe ich allerdings eine gewisse Verantwortung bei den Medien. Die Zahl der Vorfälle in Berliner Schwimmbädern war dieses Jahr nicht höher als sonst auch.
Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?
Ich sehe da weder ein Patentrezept, noch irgendein anderes Rezept. Allerdings scheint individuelle Begegnung ja schon eine Menge zu bringen.
Ich sehe das ziemlich wie du. Kernproblem ist dass sich die ländliche Bevölkerung nicht von der Regierung repräsentiert fühlt. Aus Sicht dieser ist die Bundesregierung für viele ihrer Probleme verantwortlich: Durch GEG/Heizungsgesetz werden Altbauten weniger Wert weil eine Gasheizung vorhanden. Die Gaspreise sind immer noch doppelt so hoch wie vor zwei Jahren, die Infrastruktur zerfällt (Straßen, Brücken, Internet wird nicht ausgebaut) und die Regierung kümmert sich stattdessen um Probleme die diese Leute oft nicht haben glauben oder als wichtig ansehen (Cannabis, Gleichstellung, Position irgendwelche Toiletten in Afrika). Im Gegensatz zu Menschen in der Stadt, haben viele Menschen auf dem Land ein eigenes Haus und müssen sich dementsprechend drum kümmern, während das in der Stadt einfach der "böse" Vermieter tut. Die meisten Städter kümmert es nicht welche Heizung bei ihnen werkelt. Wenn jemand aufm Land sein Häuschen sanieren will und plötzlich, ohne dass er es will, sehr viel mehr ausgeben muss (zu den ohnehin gestiegenen Handwerkerkosten und bei reduzierter Förderung) für PV und Wärmepumpe, wie kann dieser das positiv sehen? Wenn das letzte Restaurant oder Laden im Dorf zu gemacht hat und man keine Einkäufe vor Ort mehr machen kann? Wenn vermeintlich mehr Flüchtlinge kommen um sich vermeintlich vom deutschen Sozialstaat durchfüttern zu lassen während man selbst sich zu Tode schafft?
Lösung für das Problem? Habe ich keine, wie auch? Wenn 20 - 40 % der Bevölkerung (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum) sagen, dass sie gesellschaftliche Veränderungen ablehnen, wie will man da gegensteuern? Ganzen Bevölkerungsgruppen das Wahlrecht entziehen?
Ganz einfach: Dafür sorgen, dass es 20% bleiben. Damit kann man immer noch vernünftige Politik machen. 40% würden reichen sehr viel zu blockieren.
Und bei der Strategie dafür hast du doch schon Ansätze genannt. Viele Menschen haben - nicht ganz aber zum Teil zu Unrecht - das Gefühl mit Veränderungen allein gelassen zu werden. Die Anfwort muss also in unter "Handlungsfähigkeit beweisen" laufen. In Bezug auf die Bundesregierung bedeutet dass, dass die Ampel sehr viel mehr "Kuhandel" abschließen müsste. Die Devise jeder beteiligten Partei muss heißen lieber zwei Projekte, von denen ich eines gut und eines doof finde als gar keins.
Ich war mir so sicher und mein Freund, du warst es auch
Dass der Geist von damals nie wiederkehrt
Wir lagen falsch, mein Freund, wir waren zu dumm
Ein faules Volk, wie dieses, hat sich noch nie gewehrt
Wir müssen uns eingestehen, dass die korrupte, repräsentative demokratie der berufsparlamentarier und konzernbonzen das erst ermöglicht hat. kapitalismus ist ein speedrun zu faschismus.
Ich erklläre mir das dadurch, dass man die AFD nicht verboten hat, sobald der erste Funken von "Das sind ja wirklich nur Nazis" hervor kam.
Nazis gewinnen nicht an popularität weil jeder gleich einen migranten ermorden will. Nazis gewinnen immer wieder weil sie leute die eigentlich keien migranten ermorden das migranten ermorden schön reden.
Die Etablierten bekommen es einfach nicht hin, niedrige populistische Früchte zu pflücken. Was bei den Menschen hängen bleibt ist z. B., dass ein WDR-Intendant stramm auf ein Jahresgehalt von einer halben Million Euro zugeht und der des SWR eine fette Gehaltserhöhung um 18.700 €(!) bekommt. Da muss man ran, das wäre eine populäre Position, die insgesamt wenig Schaden anrichten kann. Dann um es konsistent zu halten für die deutliche Kürzung von Diäten plädieren. Niemanden interessieren die klugen Rechtfertigungen, ob 10.000€ monatlich für diesen Job angemessen sind. Ein einmal inne gehabtes Bundestagsmandat zahlt sich für jeden langfristig zigfach aus. Diese Themen werden aber der AfD überlassen, die entsprechend easy punkten kann.
Die Linken bedienen sich nicht der manipulativen Tricks des Populismus. Da wird oft versucht zu erklären, was der eigentliche Hintergrund von Entscheidungen ist, was oft sehr kompliziert werden kann. Von rechts ist die Argumentation: "Die Regierung trifft dumme Entscheidungen, deswegen geht es euch schlecht" oder "Diese Minderheit wird überproportional unterstützt, deswegen geht es euch schlecht". Das kommt leider besser an als Fakten.
Bestes Beispiel ist Lindner über das Abschneiden Deutschlands bei der Leichtathletik-WM: Deutschland sei schlecht gewesen, weil die Bundesjugendspiele ab diesem Schuljahr weniger auf Wettkampf ausgelegt werden. Das ist so offensichtlicher Schwachsinn, wenn man nur eine Sekunde darüber nachdenkt.
Es ist ja aber wirklich nicht so, dass vermeintlichen Fakten von links der wahre Jakob sind. Die Argumentation ist häufig genauso unehrlich wie von rechts, nur wird das halt verklausuliert und allzu oft mit "Mimimi, alles komplexe Probleme, für die es keine einfache Lösung gibt" gerechtfertigt. Und einfach, schnell und autoritär geht es gefühlt nur dann, wenn es ideologisch opportun ist und die strenge Hand des Staates (Heizungsgesetz, Grundsteuer) gegen den einfachen Bürger gerichtet ist.
Leute, die die AfD wählen, sind weder besorgt noch Protestwähler sondern selbst rechtsextrem. Ich kann diese Verharmlosung nicht mehr hören. Das bietet denen nur Futter um weiter behaupten zu können, sie werden zu unrecht an den Pranger gestellt.
Leute, die die AfD wählen, sind weder besorgt noch Protestwähler sondern selbst rechtsextrem.
Das so zu verallgemeinern hilft niemandem. Es gibt allerlei Untersuchungen dazu. Die hier kommt zu dem Schluss, dass selbst in Ostdeutschland "nur" 7% der Bevölkerung ein "geschlossen Rechtsextremes Weltbild" haben. Im Westen sind "2,1% von einer antidemokratischen Weltsicht geprägt". Selbst die breiter gefassten Klassifizierungen in der Studie zeigen, dass man in Deutschland mitnichten auf 22% Rechtsextreme kommt.
Daher müssen bei den AfD-Wählern immer noch viele Menschen sein, die die Partei aus Protest oder Ignoranz wählen. Das sind also Leute, die für die Demokratie nicht verloren sind und die man mit besserer Kommunikation relativ leicht zurückgewinnen kann.
Die FDP hat hart dafür gekämpft, mit ihrer "Opposition in der Regierung" Taktik. Der einzige Lichtblick ist, dass hoffentlich dies die erste und letzte Ampel war. Die Neoliberalen werden immer sabotieren.
Korrekt. Und die FDP ist finanzfaschistoid. Leute raffen nicht, daß die SPD seit Schröder-Blair-Paper schön die neoliberale Reihe geschlossen hat. Es gibt keine etablierte Partei, die nicht neoliberal wäre. Ausnahme die Linken, die nicht erwachsen werden wollen.
Checke nicht, wieso die Linke nicht profitiert. Klar sind die in einer mega Krise aber 4,9% war ja auch schon Katastrophe. Sind wirklich nur die rechts lehnenden unzufrieden mit der Ampel? Muss doch genug geben die sich denken, dass Klimaschutz und soziales besser geht als jetzt. Kann natürlich sein, das die eher was aus dem Rest Balken nehmen.
Die linke hat meines Erachtens nach vor allem durch die unklare Haltung zum Ukraine-Konflikt verloren.
Viele potentielle Wähler neigen da wahrscheinlich (in meiner Einschätzung) entweder Richtung Kleinpartei oder Grün.
Die Linke hat lange Jahre eine stabile Wählerschaft im Osten gehavt, weil sie die sozial schwachen, meist Wendeverlierer, und zu einem gewissen Grad Protestwähler vertreten hat. Dieser Teil der Bevölkerung wurde leider größtenteils von der Faschopropaganda der AfD eingelullt.
Bei den "bürgerlichen" die gerne als potentielle linke Wähler gesehen werden, oder sich selbst als solche sehen, gab es schon vor der Ukraine dank konsequenter Propaganda in den "liberalen" Medien eine Ablehnung.
Auch auf reddit hat man vor dem Ukrainekrieg dauernd gelesen "ich würde ja die Linke wählen, aber ..." Wobei das Aber irgebdein Aufhänger war, der bei anderen Parteien überhaupt nicht gestört hat, und auch sonst kein Wahlkampfthema war.
Die Linke war vor den Grünen der "Hauptgegner" von schmutziger Propaganda, auf die alle Medien inkl. ÖR nur zubgerne eingesprungen sind, weil diese gedanklich noch im kalten Krieg stecken. Wenn man sich anschaut mit was für Thesen, die seit 30 Jahren in der ökonomischen Wissenachaft längst überholt sind, in Talkshows wie Lanz & co. noch immer um sich geworfen wird, dann denkt man es ist noch 1983.
Ich glaube diese konstante Gegenfeuer, dass die Linke ja gleich SED & Kommunismus & Armut für alle sei, ist weaentlich entscheidender als ihre Positionen zu Russland und NATO.
Die Linke hat vor 2022 gefordert man solle die NATO abschaffen und eine Sicherheitspolitik mit Russland entwickeln? Die CDU, SPD und FDP haben derweil Nordstream 2 gebaut und unsere Gasspeicher an Gazprom verscherbelt. Das hat aber keine geneigten Wähler interessiert...
Im Kontext vom Ukraine Krieg kann man wohl kaum für eine Partei stimmen, die Abrüsten und die NATO abschaffen und stattdessen mit Russland kooperieren will.
Deshalb gleich den kapitalistischen Block zu wählen, der hier vor Ort den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Stücke reißt und den Sozialstaat im Rekordtempo abwickelt, erscheint mir etwas gewöhnungsbedürftig, aber das muss ja jede:r für sich wissen.
Natürlich will die Partei nicht "mit Russland kooperieren". Eine linke Partei lebt naturgemäß vom Streit - und die, die am deutlichsten und lautesten vom Regierungskurs abweichen, bekommen in einer solchen Situation logischerweise permanent das Mikro unters Gesicht geklebt. Wäre dieser Kurs Konsens, stünde die PdL nicht vor der Spaltung.
Jede Wette: nach der Wahl kommt „Wir können den Willen der Wähler nicht ignorieren!“ und die erste schwarz-blaue Koalition. Das ist drollig, weil denen der Wählerwille sonst auch 3 m am Arsch vorbeigeht.
Es hätte vielleicht geholfen, wenn die Ampel nicht gerade einen Bundeskanzler aufgestellt hätte, der sich nicht mehr an den Verbleib des Schwarzgeldkoffers erinnern kann. Moment, das war er gar nicht. Was war noch mal mit Scholz? Da war doch was! Mist, Erinnerungslücke!
In jedem Fall ist es vielleicht jetzt nicht so ideal, wenn man nicht so richtig so erkennen kann, inwiefern die traditionellen Parteien den Rechten ethisch überlegen sind. Ein unbedarfter Geist könnte tatsächlich auf die Idee kommen, dass das alles einfach Opportunisten sind, die alles erzählen würden, um ihre Posten zu sichern.
Was vielleicht mal an Zuversicht vorhanden war, wurde mittlerweile gründlich gelindnert, und man könnte meinen, dass die Etablierten mal auf Fehlersuche gehen, aber stattdessen erweckt man den Eindruck, dass man abwechselnd die Interessen der linken Parteiflügel und der FDP bedient.
Meine Persönliche Meinung ist, dass die Ampel einen guten Job macht. Insbesondere die Grünen empfinde ich als pragmatisch und relativ authentisch, aber ich bin auch sicher, dass viele glauben, dass die Innenstädte in Drogen und Gewalt versinken, während der Staat gegen den Willen des Volkes ein Neusprech durchdrückt.
Warum ist das so? Ich glaube, die Probleme, von denen die Rechten profitieren, gibt es wirklich. Ich glaube nicht, dass sie irgendetwas dagegen unternehmen wollen. Wären Sie damit erfolgreich, würde man nächstes Mal wieder die Grünen wählen. Meine These ist, dass die etablierten Parteien Angst haben, vermeintlich rechte Themen anzufassen und dies von der AfD sehr effektiv als Desinteresse dargestellt werden kann. Damit funktioniert das Narrativ, dass nur die Rechten überhaupt den Willen haben, sich um diese Missstände (TM) zu kümmern. Dass man hier mit Wählerbashing nicht weiterkommt, sieht man bei jeder Umfrage deutlicher, und ich hoffe, dass so langsam mal jemandem etwas besseres einfällt.
Und wohin? Alle für mich in Frage kommenden Länder hatten oder haben so eine Koalition bereits, schrammen an dieser nur knapp vorbei oder die dortigen Sozialdemokraten haben einfach Teile der Rechtsextremen übernommen.
Die Menge der Menschen, die die Augen zu machen wollen und dann wie ein Kleinkind denken, die Veränderungen in der Welt sehen sie nicht, wenn sie die Veränderungen auch nicht sehen und so weiter machen wie bisher, liegt anscheinend bei 57%.
In der nächsten Wahl muss JEDE / R / * zur Wahl gehen, der eine andere Zukunftsvorstellung hat als "weiter so" oder gar "zurück". Leute, wir müssen jeden Menschen den wir krallen können ins Wahllokal schleppen, speziell jeden jungen Menschen. Versprecht mir ihr macht Wahlparties und leistet Überzeugungsarbeit und lasst keinen entkommen. Die Jungen werden immer weniger und wenn dann auch noch weniger davon wählen gehen als die Alten sind wir am Arsch. Mir ist scheiß egal was für Ausreden es gibt um ein Nichtwähler zu sein, keine davon hat irgendeinen Wert. Hier geht es nicht mehr darum die perfekte Partei zu finden sondern zu verhindern dass sich dieses Land in die Urzeit zurückentwickelt.
Unser Job ist die 30% an Erstwählern und 20+% Zweitwählern, die die Urne nicht gefunden haben in der letzten Wahl, aufzustöbern und gesammelt ins Wahllokal zu treiben. Es ist nicht mal das absolut entscheidendste was die wählen, aber wenn sie nicht wählen sind wir einfach fertig.
Ich bin alt und müde, ich kann nicht nochmal von der Union regiert werden, tut mir das nicht an, DAS HABE ICH NICHT VERDIENT!
Was die FDP angeht, alles unter 5% ist fein und verdient, three fiddy würde meiner Seele gut tun.
Die ganz jungen Erstwähler zwischen 18 und 24 haben die AfD in Sachsen-Anhalt unterdurchschnittlich oft gewählt. Auch in Thüringen und Sachsen war die AfD bei den 18- bis 24-Jährigen bei den letzten Landtagswahlen unbeliebter als beim Rest.
Angenommen, es gäbe eine AfD regierung. Nichts wird besser in Deutschland. Die Wähler wären mit dem Establishment unzufrieden und mit der Regierung sowieso. Würden die dann wieder rotschwarzgrüngelb wählen, gar nicht, oder etwas noch radikaleres?
Wer jetzt AfD wählt ist mindestens zur Hälfte im Postfaktischen angekommen. Da geht es nicht um Realität sonder nur noch um Gefühle. Genauergenommen um zwei Gefühle:
Angst und Wut
Die Faschos arbeiten damit, diese Gefühle ständig zu füttern und zu verstärken, denn sie sind stark, leicht zu kontrollieren und verhindern Nachdenken am wirksamsten.
Die Lage wird dann für die einfache Bevölkerung bewisst schlechter gemacht, damit sich die reichen Freunde der AfD, Neoliberale, Banken wie Goldmann Sachs, Adelige, die wieser Feudalherren werden wollen, wie von Degussa Goldhandel, von Stoechs etc. sich richtig bedienen können am Land. Die Schuld wird dann bei Ausländern, LGBT, wahrscheinlich auch wieder den Juden gesucht. Dann wird Hass und Gewalt auf diese Bevölkerungsgruppen gelenkt und staatlich legitimiert, etwa durch staatl. Diskriminierung dieser Gruppen, Abbau von Sicherheitssystemen für diese, angeordnetes Wegschauen der Strafverfolgungsbehörden etc.
Parallel werden die demokratischen Institutionen umgekrempelt, damit die Gewaltenteilung, gegenseitige Kontrolle und Ausgleich abgeschafft werden und es werden die Medien eingeschränkt und die eigenen Propagandabuden gefördert.
Wenn der Umbau abgeschlossen ist, ist der Tumor vollkommen etabliert und es werden drei Prozesse stattfinden: Die Faschisten und ihre Reichen Kleptokraten werden immer reicher. Die Mittelschicht und Armen werden immer ärmer. Um beide Prozesse zusammenzuhalten werden Mittel- und Unterschicht immer weiter radikalisiert und immer mehr Gewaltexzesse angestachelt.
Dieser Tumor des Faschismus zerstört einen Staat zwangsläufig, denn er vernichtet die ökonomischen, sozialen und institutionellen Grundlagen des Staates. Aber bis alles am Boden ist, wird es immer schwerer da rauszukommen, weil das Kernprinzip ist, dass alles schlechter wird, die Leute aber glauben das sei gut für sie und schuld sei "der Feind".
Schau dir Ungarn an, schau dir Polen an, schau dir Israel an... Es ist überall das selbe Spiel und es ist unendlich frustrierend, dass trotz zahlreicher historischer Beispiele jedes Land noch immer darauf reinfällt.
Es ist überall das selbe Spiel und es ist unendlich frustrierend, dass trotz zahlreicher historischer Beispiele jedes Land noch immer darauf reinfällt.
Die Dummheit der Menschen kennt eben keine Grenzen.
Menschen, die hohl genug sind, AfD zu wählen, ist die Realität egal. Da geht's nur noch um gefühlte Wahrheiten. Wenns nicht läuft (was es nicht würde), sucht man sich irgendeinen Sündenbock und feiert ein paar Gewaltorgien zur Besänftigung des Volkskörpers.
Also der einzige Lichtblick ist das Grüne es doch noch schaffen Broccoli zu legalisieren, so das es einfacher sein wird sich die nächsten 200 Jahre CDU weg zukiffen.
Ich finde es verrückt wie irgendjemand auf die Idee kommt den grünen das Wachstum der AFD in die Schuhe zu schieben wenn SPD und FDP zusammen ca. 12% verschenkt haben und die Grünen unter 1%
Nazi natürlich. Sieht man doch bei jeder Aussage von CDU und CSU Führung.
Gerade im Debakel um Aiwanger, wird jemand der mit Hitlergrüßen, Aufruf zum Genozid in politischen Schriften und Juden"witzen" im Konzentrationslager als erneuter Koalitionspartner gefördert, weil man das besser findet als "Die Grüünen"
Was soll die Union bitte noch abschrecken, was die Vollkorn-CDU der FDP in der Regierung reihenweise abnickt?
Klar gibt's Wahlkampf-Show - aber die Zeiten von Trittin und Ströbele sind eben vorbei und die sogenannten Grünen eine komplett wachstumsorientierte Partei, die Wohlhabenden durchgehend Honig um den Mund schmiert. Natürlich passt das - in keinem Land hat die CDU nennenswert Zoff mit Habecks Freunden.
Das wird laut Tagesschau nicht aufgeschlüsselt, weil die Erhebung bei einem Anteilswert von 10% von ±2 Prozentpunkte Schwankungsbreite ausgeht (bei einem Anteilswert von 50% sind es ±3 Prozentpunkte). Eine fiktive Sonstiges-Partei mit einem Umfrageergebnis 0,5% könnte also genauso gut auch 2,5% oder 0% haben. Wobei dieses Argument langsam aber sicher auch für manche der regierenden Parteien greifen würde (FDP, Linke, CSU).
Die suggerierten Veränderungen unterhalb aller Balken in der Grafik sind aus dem selben Grund auch eher Quatsch.
Interessant, Danke für die Aufklärung. Halte das Vorgehen für einen Fehler. Ist mir doch egal wie viel Prozent die Partei in den Hochrechnungen ganz genau hat, mir reicht die Tendenz. Und im Endergebnis ist doch wohl eindeutig wie viel Leute sie gewählt haben.
Ich sehe schon das nächste Argument kommen: "Nein, wir können die nicht alle darstellen, das zieht die Sendung in die Länge" oder "Nein, es sind viel zu viele." Das sind beides keine guten Argumente. Es treten ja nicht alle registrierten und zugelassenen Parteien zu jeder Wahl an. (Das wären tatsächlich sehr viele.) Aber einige Parteien scheitern an formalen Hürden - andere Parteien versuchen es wohl gar nicht erst, weil sie dort in Bundesland X keine Mitglieder haben (wollen) oder sie nur zu Europawahlen antreten oder oder oder.
Abstreiten lässt es sich nicht, dass es aufwendiger wird für Medien darüber zu berichten. Aber dieser Aufwand sollte betrieben werden, wenn Demokratie ernstgemeint und wichtig genommen wird. Parteien gründen sich ja nicht ohne Grund. Sie verdienen Aufmerksamkeit, manche mehr und manche weniger. Sonstige/Andere Parteien kann ein Medium doch in verschiedene Aggregate zusammenfassen und ihnen dann transparent und nachvollziehbar anteilig Aufmerksamkeit geben. Kann doch nicht so schwer sein.
Richtige und wichtige Frage. Ich vermisse die Auflösung jedes Mal wenn ich Diagramme zu irgendwelchen Wahlen wäre. Selbst wenn das vorläufige Endergebnis festgestellt und visualisiert wird, geht kaum ein Medium darauf ein beziehungsweise macht sich die Mühe.
Außerdem fehlen regelmäßig die Optionen "Ich habe nicht gewählt" und "Ich habe ungültig gewählt". Die anschließenden Analysen und Einordnungen im Fernsehen haben auch immer mehr oder weniger dasselbe Muster. Von Partei-Köpfen gibt es dann nur Aussagen wie "Wir werden erst einmal intern in den Gremien darüber sprechen und das analysieren", von der Moderation "Hier sehen sie Grafiken aus denen eigentlich nie die Wahlbeteiligung hervorgeht und wir thematisieren die eigentlich auch nie so richtig, sagen nie wie viele Personen hinter den X% für Partei X eigentlich stecken" und die personifizierte Politikwissenschaft meint "Das ist das schlechteste/beste Ergebnis der Partei seit X".
Ich bin müde. Es wird oft gesagt Demokratie sei ja so wichtig, aber von den professionell und beruflich damit befassten nehmen das die wenigsten das scheinbar ernst. Und die privaten Betroffenen priorisieren sie scheinbar leider immer weniger als wichtig für ihr Leben. Belastend.