Ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 1.200 € ist finanzierbar. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) umfangreich ausgerechnet. Alle Erkenntnisse der Studie vom August 2023 finden Sie auf dieser Seite.
Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 1200EUR/Monat finanzierbar. 75% wären dabei durch die Einführung selbstfinanziert und 25% würden aus Besteuerung von Vermögen, Einkommen, Erbschaften usw kommen. Die Studie gibt es hier:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.880044.de/diwkompakt_2023-195.pdf
Sieht man doch bei zahlreichen Bundestags- und Europaparlamentsabgeordneten von Union, AfD und FDP. Da sind eine Menge Alkoholiker ohne ausreichende Bewegung dabei.
Es gibt auch Konzernchefs, die sich für eigene Modelle des BGE aussprechen und selbst neoliberale Parteien und Bekenner (wie Milton Friedman) bekennen sich dazu, eben häufig weil man damit eine Abschaffung des Sozialstaates fordert.
Ja uff. Wenn man alles so scheiße lässt, wie es ist, kann man es finanzieren, aber wir brauchen eine Umverteilung der Steuerlast von mittleren Erwerbseinkommen auf Kapitalerträge und Unternehmensgewinne. Wenigstens die Effekte der kalten Progression sollten endlich mal abgemildert werden. Stattdessen ist hier die Rede davon, den Mittelschichtsdeckel formerly known as Spitzensteuersatz, NOCHMAL um 5% anzuheben. Was vielen nicht klar ist: der greift ab 5000€ brutto im Monat, wenn man dafür seine Arbeitskraft verkauft, nicht ab der ersten Millionen auf dem Konto, die nämmlich ungefähr das gleiche Einkommen abwirft, ohne dafür 2000h Lebensstunden eintauschen zu müssen.
Das ist ok. Unternehmer, die Deutschland wegen der billigen Steuern ausgesucht haben, können offensichtlich nicht sonderlich gut rechnen und sind damit verzichtbare Unternehmer.
Auf der Seite ist ein Rechner integriert, wo du genau das alles einstellen kannst, um eine alternative Finanzierung zu finden. Ich empfehle das mal auszuprobieren. Das prominent dargestellte ist ein Vorschlag, wie es aussehen könnte.
Jupp, was ist schon verkehrt daran, dass jemand, der für 3000€ netto den ganzen Tag arbeiten geht mehr von seinem Einkommen abgeben muss, als jemand der für 30.000€ netto den ganzen Tag zu Hause sitzen kann.
Sorry, aber die Löhne in Deutschland sind so verdammt niedrig, da ist man wohl ab 5000€ brutto schon Oberschicht? Das Problem ist nicht, dass es Leute gibt, die 5000€ brutto haben, sondern das viele keinen armutsfesten Lohn bekommen und das Vermögen nur noch über Erbschaft erworben wird. Oder denkst du Leute mit 5000€ brutto kaufen Eigentum in München oder Berlin und ziehen denen die noch weniger haben das Geld aus der Tasche?
Inwiefern würde eine Erhöhung der Mehrwertsteuer das ganze sozialer machen? Vermögenssteuern und Erbschaftssteuern wären sinnvolle Hebel, die anderen eher nicht.
Mehrwertsteuer trifft halt immer diejenigen stärker, die mehr von ihrem Einkommen ausgeben müssen. Wenn du also eh prima mit 1/4 deines Einkommens leben könntest und den Rest sparst, zahlst du nur auf jenes Viertel MwSt.
Theoretisch sollte das durch unterschiedliche Besteuerung abgeschwächt werden. So "ja, aber Lebensmittel kosten weniger MwSt" - nur funktionierte das praktisch noch nie. Im Gegenteil haben wir dann am Ende immer den Punkt wo Turnierpferde und Flugtickets weniger MwSt und Sojamilch den Maximalanteil kostet.
Aber ein Einsparen der Sozialleistungen kann doch nicht das Ziel sein? Genau das ist ja immer der größte Kritikpunkt am Grundeinkommen, dass es letztlich sogar weniger fair und antisozialer sein kann, eben weil man nicht auf die individuellen Bedürfnisse eingeht. Am Ende wirkt das für mich noch sehr hakelig und obwohl ich den Grundgedanken gut finde, habe ich hierbei große Bauchschmerzen.
Es wäre nicht so viel Umverteilung wie bei Vermögenssteuern, aber Umverteilung wäre es in jedem Fall. In absoluten Zahlen, bezahlen reiche Menschen ja schon mehr Mehrwertsteuer. Wenn die Mehrwehrtsteuer also erhöht und die Zusatzeinnahmen dann gleichmäßig verteilt werden, dann führt das dazu, dass ärmere Menschen mehr Geld haben.
Außerdem ist wichtig, dass die Verbrauchssteuern wie die Mehrwehrtsteuer einige andere Vorteile haben. Z.B. als eine Art Ersatz für Zölle.
Das ist doch seit Jahren hinreichend bekannt. Vor über einem Jahrzehnt hat mal ein cdu Politiker eine Studie durchführen lassen mit einem NIT-Modell, welches effektiv jedem Bürger 670€ (damals, nicht heute) vermittelt hätte ohne irgendwelche zusätzlichen Steuereinnahmen.
oh, mehr Geld verteilen führt ganz zweifellos zu Inflation. Die Frage ist nur ob der Effekt überhaupt messbar wäre - oder ob es die Auszahlungen zu teilen wieder auffrisst.
Dafür hat man natürlich keine belastbaren Erfahrungswerte, weil es keine Währungszone mit nennenswerter Abdeckung ausprobiert hat.
Aber Hochrechnungen sagen bisher nur dass es "vermutlich" nicht relevant viel Einfluss hat.
Ich sehe schon alle Preise um 5-20€ für Lebensmittel und co. höher wandern innerhalb der nächsten Jahre nach Freigabe des Beschlusses.
Das müsste auf jeden Fall ein Preissteigerungsgebot auf allen Produktsparten geben und dürfte nur mit einem Antrag erlaubt werden (aka "Der Produzent hatte ne scheiß Ernte und das Weizen ist jetzt 10ct teurer").
Das hat aber ganz andere Probleme...
Und warum sollte das passieren? Die Lohnkosten der Unternehmen steigen doch nicht durch das BGE. Und mehr Geld ist auch nicht im Umlauf, es wird nur breiter verteilt anstatt sich zu konzentrieren.
Die hat doch selbst ihre Macht ausgenutzt, um einen Untergebenen gefügig zu machen. 2006 hat sie ihn dann sogar geheiratet. Und die zerreißt sich jetzt das Maul über käuflichen Sex? Unfassbar!
Ich sag mal so, die deutschen scheinen ohnehin schon recht unzufrieden. Woran das genau liegt weiss ich nicht. Mehr Geld könnte die zufriedenheit erhöhen. Mehr steuern könnten sie senken.
naja, im Vorschlag ist es ja an eine Vermögenssteuer geknüpft. Vielleicht nimmt der Millionär es ja mit Humor, aber ein Empänger wird er letztendlich nicht