Elektroautos: BDEW sieht Überangebot an Ladesäulen
Elektroautos: BDEW sieht Überangebot an Ladesäulen
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hält die Zahl der öffentlichen Ladesäulen für mehr als ausreichend.
Elektroautos: BDEW sieht Überangebot an Ladesäulen
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hält die Zahl der öffentlichen Ladesäulen für mehr als ausreichend.
"Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten."
Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Oder anders gesagt: Ich habe ein Überangebot an Steckdosen in meiner Wohnung und dennoch muss ich das Verlängerungskabel rausholen, wenn ich Strom im Flur brauche. Dass in der Küche dafür mehrere Dosen unbenutzt sind, macht die Sache auch nicht viel besser.
Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Ich wohne in der Innenstadt und justament da sind es zu wenig Ladesäulen, weil wenigsten einen privaten Parkplatz besitzen, an dem man eine Wallbox installieren könnte.
Genau dies. Keiner will an einer öffentlichen Ladesäule am Straßenrand laden. Man will da laden wo man parkt, sprich Zuhause (!), auf der Arbeit und vllt. nich beim Supermarkt.
Wo sind denn die Probleme bei der Abdeckung? Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch und habe immer eine Ladesäule gefunden, wenn ich eine brauchte.
In Berlin, außerhalb des S-Bahn-Rings. Der Rand ist nicht wirklich gut abgedeckt, oder? https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/Ladesaeulenkarte/start.html
Dann hast du Glück. Also in meinem Stadtteil gibt es keine, und im nächsten eine neben der Fußgängerzone. Total schwachsinniger Ort, ich will ja mit dem Auto grade möglichst nicht in die Innenstadt, besonders nicht nach Feierabend auf dem Heimweg.
Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt, oder es steht ein Verbrenner auf den Parkplatz.
Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt
Gschichten ausm Paulanergarten. Fast alle Ladesäulen sind an den großen Ladenetzen angebunden, an so ziemlich allen Ladesäulen wird man mit der Ladekarte seiner Wahl laden können. Einzige Ausnahme sind Tesla Supercharger, die entweder nur für Tesla, oder falls auch für andere Marken offen, per Tesla-App gesteuert und bezahlt werden. Aber auch hier bewegt sich was, die neuen V4 Supercharger scheinen einen Kartenleser vorzusehen und es gibt wohl auch ein Nachrüstterminal für ältere Varianten, um in einigen Ländern förderfähig zu sein.
Ich hab es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass an einer öffentlichen Ladestation weder die EnBW-Karte noch Kreditkarte funktionierte und man irgendeine zusätzliche App hätte benutzen müssen. Die Säule war aber auch nicht in der EnBW-App gelistet, war ein Zufallsfund auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums.
Und Beschränkungen bei den Herstellern gibt es in Deutschland keine, außer eben Tesla, die inzwischen aber auch viele Supercharger für Fremdmarken geöffnet haben.
Ich würde es Mal mit Mobility+ von EbBW versuchen. Da kann man fast überall laden, auch in vielen anderen Ländern. Und wenn ich heutzutage einen Verbrenner an einer Ladesäule stehen sehe, wird der sofort angezeigt.
also das bezweifle ich stark. grade AC sollte immer funktionieren...
Oder die Ladesäule ist gerade kaputt, die Kommunikation mit dem Zentralrechner gestört, so dass Deine Karte nicht akzeptiert wird; oder das Ding ist inkompatibel mit Deinem Auto, so dass Du mehrere Stunden (für einen Minutenpreis) laden müsstest.
Tesla ist leider nach wie vor das einzige System, wo man im Auto schon sieht, ob eine Säule frei ist und dann auch sicher sein kann, dass das Auto optimal geladen wird.
Ich persönlich sehe eher ein Unterangebot an Hirn beim BDEW.
Geschäftliche Interessen....
Vielleicht sollte man statt der durchschnittlichen Belegung die Zeit messen, in der an einer Station alle Lader belegt sind. Das gilt es ja zu vermeiden, schließlich ist der Anspruch, dass man zu jeder Zeit an einem Lader laden kann.
Bei Internetleitungen schaut man auch nicht auf die mittlere Datenrate, und versucht daran abzuleiten, ob die Übertragungsrate ausreichend ist.
Bei Internetleitungen schaut man auch nicht auf die mittlere Datenrate, und versucht daran abzuleiten, ob die Übertragungsrate ausreichend ist.
Die Internetanbieter sind irritiert, dass du ihre Vorgehensweise hier als unzureichend bezeichnest.
Für Netzbetreiber ist es ok, da gleichen sich ja die Schwankungen aus, und 'überbelegungen' sind die Norm.
Aber wenn ein Endnutzer unregelmäßig große Dateien herunterlädt, braucht er eben eine große Leitung, und Nicht eine kleine, die Datei soll ja schnell da sein, und Nicht erst kurz bevor die nächste dran ist.
Das ist eine sehr alte monitoring-weisheit: Der Durchschnitt lügt. Durchschnitte treffen nur in sehr spezifischen situationen eine sinnvolle Aussage über eine Systemzustand. Es ist z.B. einfach eine Webanwendung zu konstruieren, die im Durchschnitt eine ordentliche Response-Time hat- 50ms oder was man auch immer will. Es muss nur jede erste Anfrage in 10ms beantwortet werden und jede 2. in 2*target - 10ms und dann passt das schon. Ist durchschnittlich gut, aber komplett ungrossartig zu benutzen.
Quantile und Histogramme sind die Antwort, wie du schon sagst. Man sollte vielmehr erfassen ob an einem Zeitpunkt 1, 2, 4, 8, 16, ... Charger an einem Parkplatz frei sind.
Ist nicht jeder der Meinung vom BDEW:
Vor kurzem hatte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, einen Mangel an öffentlichen Lademöglichkeiten beklagt. "Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Ausbaugeschwindigkeit der vergangenen zwölf Monate etwa vervierfacht werden", sagte sie dem Nachrichtenmagazin Spiegel.
Der Lobbyverband der Energieindustrie, die keinen Bock hat, an weniger rentablen Orten Infrastruktur für Ladestationen zu bauen, kommt zu einem anderen Ergebnis als der Lobbyverband der Automobilindustrie, die gerne immer und überall Ladestationen hätten.
Wer hätt's gedacht.
als der Lobbyverband der Automobilindustrie,
die gerne immer und überall Ladestationen hätten
die gerne einen Sündenbock dafür hätten, dass sie mit ihren e-Autos nicht aus dem Puschen kommen und Automobilhersteller anderer Länder vorpreschen, da kommen "fehlende Ladestationen" recht. Dass sie trotz erhebliche Subvention von e-Autos nicht voran kommen wird dann leichter übersehen.