Derzeit teilen sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket. Mehr Geld wird es vom Bund aber nicht geben, stellte Verkehrsminister Wissing klar. Stattdessen fordert er die Länder zum Sparen bei den Verkehrsverbünden auf.
Nachverkehr ist kacke, weil zu wenig Geld. -> Deutschlandticket erhöht Nachfrage nach mehr Nahverkehr. -> Nahverkehr soll Geld sparen.
Tip Top Logik, bitte fahrt alle mehr Auto!
Ohne Witz jetzt, ich gehe auf die 60 zu und hatte eigentlich meine Demos in meiner Jugend und dachte das kann ich jetzt den jungen Leuten überlassen, aber gegen so viel Dummheit und Dreistigkeit kommen die Kids alleine einfach nicht an. Wenn das Ticket fällt - egal ob man es abschafft oder so verteuert dass es nutzlos wird, kauf ich Kleber und roll meinen Rollator auf die Straße. Ich hoffe mal die Jungen haben irgendwo im Netz hinterlassen welchen Kleber ich kaufen muss. Ich hab es so satt jeden Tag ein neues Pfeiffengesicht in die Kamera grinsen und von "leeren Kassen" faseln zu hören wenn der gleiche Typ hintenrum die Schaufel in der Hand hält und die Kohle nach oben wegschaufelt aus der Kasse.
Hätte nicht erwartet dass die Ferengi-Partei-Deutschlands tatsächlich, nachdem es das Ticket mal regulär gab, noch in dieses Wespennest greift. Der Zeitpunkt das ohne großen Gegenwind abzuschaffen ist schlicht vorbei.
Aber hey! Hat auch niemand behauptet dass da schlaue Leute in der Partei organisiert wären.
Nein, nein, abschaffen würde die Leute gegen die FDP aufbringen. Deshalb macht man die Salamitaktik mit der die politikunaufmersamen Bürger nichts merken. So wie jetzt langsam Stellschrauben ändern so dass die Verkersbetriebe das Ticket irgendwann einstellen müssen. Dann sind es in ein paar Jahren die Bösen Verkehrsbetriebe gewesen, die das 49€ verteuert oder abgeschafft haben.
Wir müssen der Regierung verbieten Gesetze mit irgend etwas anderem zu benennen als einer Nummer. "GuteKitaGesetz" "WachstumsChancenGesetz" wann kommt das "FriedenBewahrungsGesetz" mit dem man Demos untersagt?
wann kommt das “FriedenBewahrungsGesetz” mit dem man Demos untersagt?
Das gibt's schon. Die waren nur damals noch nicht so übertrieben bei der Namensgebung und haben es schlicht Polizeigesetz genannt, weil das so schön nach Recht und Ordnung klingt.
So Unrecht hat er allerdings nicht wenn er über Sparmöglichkeiten bei den Verkehrsverbänden spricht. Was wir uns da leisten ist einfach nur lächerlich, hunderte Verwaltungen in unterschiedlichen Größen die Jahrzehnte lang gut bezahlte Bullshitjobs für Politiker und ihre Freunde geschaffen haben. Als erstes wäre hier mal angebracht nur noch einen Verkehrsverband pro Bundesland zu machen
Das ist aber halt kein Widerspruch dazu ein einheitliches Ticket zu finanzieren - ganz im Gegenteil!
Und wenn die Vertriebskosten für das Deutschlandticket stören, gibt es eine ganz einfache Möglichkeit die sofort und schlagartig auf Null zu reduzieren, während man gleichzeitig die sozial-ausgleichenden Effekte verstärkt!
Allein wenn man sich so anschaut was da alles in Sachen ÖPNV im Ruhrgebiet und näherer Umgebung rumfleucht (Mal Verbund und Gesellschaft Durcheinander schmeißend): VRR, VER, BOGESTRA, Ruhrbahn. Dazu im Umkreis noch: Wuppertal, Düsseldorf und Köln noch jeweils extra. Köln liegt sowieso in einem anderen Verkehrsverbund.
Zusätzlich noch so lustige Geschichten, dass die Straßen- und Stadtbahnen in Essen und Bochum unterschiedliche Spurweiten haben. Da kann man noch nicht einmal zusammen einkaufen. Einfach eine riesen Geldverschwendung.
Am besten alles Zusammenstampfer und mit dem freiwerdenden Geld aus drölfzig Vorständen günstigere Tickets für alle bezahlen.
Ich fahre auf der Strecke Karlsruhe-Nagold durch 3 Verkehrsverbünde. Luftlinie 50 Kilometer... Aber dafür kommt man mit einem Rheinlandpfalz Ticket von Karlsruhe bis nach Wiesbaden und wahrscheinlich noch ein Stück weiter nach Hessen rein. Wirklich, wenn man versucht Menschen zu erklären wie man am besten in diesem Kacksystem das billigste Ticket findet rennen die doch schreiend aus dem Raum.
Ganz abgesehen davon: Was zum F**k geht eigentlich in Südhessen ab mit den Verbünden? Sammelt da jemand?
Es ist wirklich so. Wohne auch in der Region und wenn es einen Fleck in Deutschland/Europa gibt, der perfekt für ein einziges zusammenhängendes Nahverkehrsnetzt unter einem Dach geeignet wäre, dann das Ruhrgebiet. So viele Menschen auf so wenig Raum. Wenn man ganz mutig wäre könnte man das Rheinland mit Düsseldorf, Neuss, Köln, Bonn noch dazunehmen. Das wäre wirklich ein Verkehrsnetz der Zukunft, welches keine Stadtgrenzen kennen würde. Auch würde ein günstiger gut ausgebauter ÖPNV die Lebensqualität vieler finanziell schwacher Menschen hier signifikant verbessern und Politik erfahrbar machen.
Auch für ein durchgehendes Radnetz wäre es der perfekte Ort. Hier könnten diverse Pendlerstrecken <15km einfach durch das (e)Bike ersetzt werden.
Ich mache da einfach den fehlenden politischen Willen dafür verantwortlich. Nach außen heißt es dann immer kein Geld hier kein Geld da, aber die große Vision eines solchen Vorhabens, welches sicher Gelder auf Landesebene locker manchen würde kommuniziert niemand.
Wenn der sich das als ökologischen Erfolg seiner Partei (oder Person) verbuchen möchte soll er gefälligst dafür sorgen, dass die Finanzierung steht! Vor allem weil der Finanzminister sein Parteifreund ist!!1!
Dienstwagenprivileg streichen und fahrscheinlosen ÖPNV für alle einführen (2mrd€ für Vertrieb entfallen dann) und die Billianz liegt ziemlich genau bei plus/minus 0!
Somit wäre das Ticket jetzt kostenlos, Finanzierungslücken sind dann aber immer noch nicht gedeckt. Heißt natürlich nicht, dass 4.5 Mrd€ aus dem Dienstwagenprivileg die Finanzierungslücke nicht super denken könnte.
Das ist doch, per Definition, eine nationale Thematik. Warum sollte dafür nicht das Geld vom Bund kommen? Wofür hat man denn sonst einen Länderverbund, wenn die Länder das doch wieder separat unter sich ausmachen sollen?
Coronahilfen für den Nahverkehr, der ein Ticket nicht möchte, mit dem der Nahverkehr mehr Zustrom bekommt, damit er nicht mehr auf Coronahilfen angewiesen ist.
wenn es eine Petitionsplatform gibt, an der juristische Konsequenzen hängen (und die gibt es, mit epetitionen.bundestag.dings), wird es niemals mehr Zeit irgendeine dieser anderen Petitionsseiten zu nutzen.
Und ja, die Konsequenzen sind schwammig und nicht sonderlich hilfreich - immer noch besser als gar keine.
Kann man dann also selbst initiieren oder nutzen, was da ist.
Ich würde sagen, es ist besser Aktionen zu unterstützen, die man gut findet, als gar nichts zu tun. Immerhin versuchen viele dieser Plattformen Interessen und Aktionen zu bündeln, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. So ganz effektlos war das in der Vergangenheit zumindest nicht.