Asylpolitik in Deutschland: Droht ein Kontrollverlust? I KLAR
Asylpolitik in Deutschland: Droht ein Kontrollverlust? I KLAR
Asylpolitik in Deutschland: Droht ein Kontrollverlust? I KLAR
Bei all den Problemen um solche Statistiken, eine Tendenz ist nun mal klar zu erkennen:
Von 2013 bis 2023 ist der Anteil an Nicht-Detuschen unter allen Veruteilten von 24,5% auf 38,9% gestiegen, ein Anstieg von 14,4% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/223/umfrage/verurteilte-straftaeter-nach-nationalitaet/)
Im gleichen Zeitraum ist der ausländische Anteil der Bevölkerung von 8,7% auf 14,5% gestiegen, ein Anstieg von 5,8%. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14271/umfrage/deutschland-anteil-auslaender-an-bevoelkerung/)
Ich finde es nachvollziehbar wenn Menschen das ansprechen und die Migration nach Deutschland erstmal "einfach" verringern wollen.
Kriminalität hängt nicht an der Nationalität und auch nicht an "Kultur", Hautfarbe oder Religion. Das ist nichts weiter als rechtes Framing. Sobald man nach Alter, Geschlecht und sozialem Status kontrolliert, verschwinden die Unterschiede zwischen Nationalitäten.
Rechte erzählen das aber nicht gern, weil sie es sinnvoll finden, eine Unterschicht zu haben, die sich bereitwillig ausbeuten lässt. Sozialer Ausgleich wäre also schlecht für andere politische Ziele von Rechten.
Sobald man nach Alter, Geschlecht und sozialem Status kontrolliert, verschwinden die Unterschiede zwischen Nationalitäten.
Ist das so? Hab dazu bisher noch keine Statistik gesehen.
Teilweise lässt sich trotz Berücksichtigung systematischer Gründe eine erhöhte Kriminalrate feststellen: https://www.scup.com/doi/10.1080/2578983X.2019.1702270
Ist halt das Ding, wenn die Diskussion Wissenschaft einfach ignoriert. Aber diese Debatte wird grundsätzlich nur so geführt. Die "sicheren Herkunftsländer" sind oft nicht sicher, die "Pull-Faktoren" bestehen in Wahrheit darin, dass es in Europa mehr Sicherheit gibt, etc.
Ich könnte bestimmt mehr/bessere Quellen finden, https://www.ifo.de/sites/default/files/docbase/docs/sd-2025-digital-03-adema-alipour-migration-kriminalitaet.pdf
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welcher Studie wir lieber glauben :D
Beiden, weil deine Studie nicht das aussagt, was du uns weismachen willst. Bei der von dir verlinkten Studieren geht es um unterschiedlichen Resultate infolge unterschiedlicher Datenerhebungsmethoden, nicht darum, ob die Nationalität einen Einfluss auf Kriminalitätsraten hat oder warum.
Und die Resultate der Studien ignorieren wir einfach?
Die Resultate der Studien sind nicht eindeutig. Deswegen sagt die von dir verlinkte Studie ja, dass die unterschiedlichen Ergebnisse von den Datenerhebungsmethoden abhängen.
Man muss hier mit Verhältnissen rechnen, nicht mit absoluten Differenzen:
D.h. die Kriminalität entwickelte sich leicht rückläufig im Vergleich zum Ausländeranteil. Sowohl der Vergleich von 14.4%-Punkten vs 5.8%-Punkten, wie auch deine Gleichsetzung von Korrelation (Kriminalität korreliert mit Ausländeranteil, Kausalität wurde nicht gezeigt) mit Kausalität ist vollkommen sensationalisierender Bumms und hat mit seriöser Statistik ungefähr so viel zu tun wie Sternzeichen mit Astronomie - aber lässt sich halt vorzüglich anwenden um mit pseudowissenschaftlicher Argumentation das essenzialisierende Narrativ vom kriminellen Ausländer zu pushen.
Ob der Ausländeranteil im kausalen Zusammenhang mit der Kriminalitätsentwicklung steht hat man übrigens schon aufwändigst untersucht. Kam halt leider raus, dass das Humbug ist:
Im Zeitraum 2018-2023 lässt sich kein Zusammenhang zwischen einer Veränderung im regionalen Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate nachweisen.