Fernwärme: „Jetzt heizen wir elektrisch, weil es billiger ist“
Fernwärme: „Jetzt heizen wir elektrisch, weil es billiger ist“
Die Tarife bleiben hoch, obwohl die Energiepreise wieder stark gesunken sind. Dazu kommt ein Chaos bei der Abrechnung. Nun werden Rufe nach Regulierung laut.
Die Tarife bleiben hoch, obwohl die Energiepreise wieder stark gesunken sind. Dazu kommt ein Chaos bei der Abrechnung. Nun werden Rufe nach Regulierung laut.
Wie kann es sein, dass die Kosten für Fernwärme um ein Vielfaches höher liegen als noch vor wenigen Monaten – obwohl die Energiepreise wieder sinken? Der Gaspreis etwa ist in Österreich seit Jahresanfang wieder stark gesunken. Laut dem Gaspreisindex der Energieagentur lag der Wert nach einer Vervielfachung im Vorjahr zuletzt wieder auf dem Niveau von 2021. Fernwärme wird vielerorts zu einem Großteil mit Gas erzeugt.
Eines der großen Probleme bei der Fernwärme ist die Intransparenz. Anders als bei der Versorgung mit Strom und Gas ist der Markt für Fernwärme nicht reguliert. Die Abnehmerinnen und Abnehmer können sich den Lieferanten in der Regel auch nicht aussuchen oder wechseln. Oft schließen die Hauseigentümer oder Immobilienentwickler einen Vertrag mit einem Lieferanten für die gesamte Liegenschaft ab – die Details sind nur in Ausnahmefällen einsehbar.