Joschka Fischer sieht die Welt in einem radikalen Umbruch. "Europa ist ab sofort allein", sagt er mit Blick auf die USA. Dem früheren Außenminister zufolge braucht es nun eine gänzlich neue Sicherheitspolitik - und einen Kanzler Merz im Format eines Adenauers.
Na dann scheinst du eine etwas eigene Wahrnehmung zu haben. ;)
Irgendwelche Zahlen aus Friedenszeiten bringen reichlich wenig, wenn der Staat mitten im Krieg steckt.
Und das habe ich auch belegt.
Auflegt. Grundsätzlich gelten Investitionen die das Angebot Erweitern als eher invlationsneutral. Umso beschämend er an Infrastruktur und Bildung zu sparen.
Bei Investition in Rüstung kann das anders sein, weil "Mehrwert" fehlt. Und sehr viele (da sind sie wieder die) Ressourcen verbraucht werden.
Fließt ein Teil der Militärgüter in den Export, kann das allerdings auch ein Mehrwert für den Hersteller sein.
Es ist also wesentlich komplexer als
"Geld drucken = Inflation"
Es ging ja um die Frage, wer ein Land im Fall des Falles verteidigt. Und da muss man sich im klaren sein, dass die Ersparnisse von Berufsheerlern, sowie deren aktuelle Bezahlung plötzlich nichts mehr wert sein kann und dass wahrscheinlich im Verteidigungsfall die Motivation eine ganz andere ist.
Was bringt es wenn das Geld zwar nicht knapp ist, und man 75.000 Dinar für ein simples Kinderspielzeug zahlen muss, wie ich das damals in Jugoslawien erlebt habe.
Schön dass sich der Staat wöchentlich ein paar Nullen mehr dazu drucken kann, aber wenn die Berufsheer-Soldaten wissen, dass ihr Lohn von heute schon morgen nichts mehr wert ist, dann wird die Bezahlung nicht mehr die Hauptmotivation für den Kampf sein.
Also ich kenne jetzt keine Länder, die während eines Krieges am eigenen Boden eine stabile Währung hatten. Diese Zahlenspiele mögen in Friedenszeiten etwas bringen, aber darüber hinaus gelten dann andere Regeln.
Nicht wirklich. Ich bin eingestiegen mit "Irgenwann gibt's halt Jobs, für die man keinen mehr bezahlen kann...", und das hat sich immer auf einen Krieg auf eigenem Boden bezogen, denn dafür sind Soldaten im Ernstfall ja da.
Geht es jetzt erstmal darum genug Soldaten für eine Abschreckungswirkung zu haben.
Ist der Einsatz von Soldaten nicht auf des eigenen Gebiet beschränkt. Sie könnten z.b. im Rahmen eines NATO-Bündnissfalls auch in Polen, Finnland, Estland usw. eingesetzt werden.
Es gibt sogar Nationen wie die USA oder Russland, die ständig Krieg außerhalb ihres Territoriums führen.
Offensichtlich muss der Staat das auch nicht "vorher von Steuerzahlenden einnehmen"
Und (schwierigster Punkt) da die Staatsverschuldung bei jedem Industriestaat immer wächst, muss das offensichtlich auch keiner wirklich zurück zahlen.
Probleme bekommt ein Staat erst dann, wenn die Ressourcen knapp werden. Und da hilft ihm auch "unbegrenztes Geld" nicht weiter. Russland z.b. ist nahezu sorglos durch die ersten Sanktionen gekommen.
Das liegt halt daran, das sie die meisten Güter selbst in ausreichender Menge haben.
Das größte Problem für Russland dürfte der Mangel an wehrfähigen Menschen sein. Da sind zu wenige da, im sie ausreichend an die Front zu schicken UND gleichzeitig in Betrieben zu beschäftigen.
Militär und (Krieges-)Wirtschaft konkurrieren um Arbeiter/Soldaten. Mit finanziellen Anreizen. Das treibt die Inflation. Das die produzierte Güter knapper werden (Arbeitermangel) kommt hinzu.
Vielleicht ist das Missverständnis ja, dass ich aus einem Nicht-NATO-Staat komme. Hätte ich vielleicht gleich sagen sollen, aber mir war gar nicht bewusst, dass ich deswegen so eine unterschiedliche Perspektive einnehme. Der ernsthafte Einsatz eigener Soldaten bedeutet für mich automatisch, dass es darum geht, das eigene Land zu verteidigen. Und da werden nun mal schnell die Ressourcen knapp wenn man nicht zu den Ländern mit riesigem Staatsgebiet gehört.
Aus deiner NATO-Perpektive ergibt das natürlich mehr Sinn, dass Soldaten im Verteidigungsfall in ein anderes Land müssen, während es im eigenen noch genug Geld und Ressourcen gibt. Bei Krieg außerhalb des eigenen Territoriums ist das ja wie gesagt anders.